Schießübungen im Wald: Jäger löst großen Polizeieinsatz aus
Oberhaching - Ein Anruf bei der Einsatzzentrale der Polizei hat am Donnerstag kurzzeitig für Aufregung gesorgt und bei einigen Polizeibeamten den Pulsschlag erhöht.
Gegen 16.50 Uhr rief ein Spaziergänger über den Notruf 110 an und berichtete, dass im Oberhachinger Forst ein Mann mit einem Gewehr auf dem Boden liege und schieße.
Sofort machten sich mehrere Streifenwagen auf den Weg. Wie es am Freitag hieß, waren an dem Einsatz insgesamt zehn Streifen – die üblicherweise mit zwei Polizeibeamten besetzt sind – beteiligt.
Seit Corona ist mehr los im Oberhachinger Forst
Der Oberhachinger Forst ist bei Spaziergängern und Freizeitsportlern sehr beliebt. Seit Corona wird er bei schönem Wetter auch unter der Woche von vielen Familien, Joggern und Radfahrern zur Erholung genutzt.
Es dauerte fast eine Stunde, bis sich der Vorfall um den mysteriösen Schützen geklärt hatte und die Polizei wieder abrückte. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand offenbar zu keinem Zeitpunkt.
Die Polizisten fuhren in den Forst, suchten nach der Örtlichkeit, die der Spaziergänger genannt hatte. Einen Mann mit Langwaffe konnten sie allerdings nirgends entdecken. Stattdessen stießen sie auf einen voll ausgestatteten Schießstand.
Jäger tat nichts Unerlaubtes
Eine Polizeisprecherin teilte am Freitag mit: "Durch vorhandene Ermittlungsansätze vor Ort stellte sich schließlich heraus, dass es sich bei der männlichen Person um einen 19-jährigen Jäger handelte."
Der junge Mann habe über eine "entsprechende Berechtigung zur Jagdausübung und Schießberechtigung an dem genannten Schießstand" verfügt." Die Polizei konnte wieder abziehen.
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