Schafe büxen aus Solarpark aus: Bundespolizei ist zur Stelle

Ungewöhnlicher Einsatz für die Bundespolizei: Am Dienstag (29. Juli) sind in Markt Schwaben mehrere Schafe aus einem Gehege eines umzäunten Solarparks ausgebrochen und waren anschließend gefährlich nahe an den Gleisbereich geraten.
Schafe büxen aus umzäuntem Solarpark aus: Bundespolizei hilft
"Bei der Rückfahrt zur Dienstelle galt es dann noch, einer Entenfamilie auf der A94 bei Hohenbrunn lebensrettende Unterstützung durch sicheres Geleit zukommen zu lassen", teilte die Bundespolizei am Mittwoch weiter mit.
Was war passiert? Mehrere ausgebrochene Schafe stellten gegen 9.30 Uhr stellten den Angaben zufolge nahe dem Gleisbereich Markt Schwaben eine potenzielle Gefahr für den Bahnverkehr dar.
Eimer mit Steinen: Retter imitieren Futterquelle
In Zusammenarbeit mit Arbeitern eines landwirtschaftlichen Betriebs gelang es den Einsatzkräften, die Lage schnell und ohne Auswirkungen auf den Bahnbetrieb unter Kontrolle zu bringen.

Eine Streife und Landwirtschaftsmitarbeitern habe dabei unter Verwendung eines mit Steinen gefüllten Eimers eine Futterquelle imitiert und so die Tiere ins sichere Gehege zurückgeleitet.
"Die verständigten 'Schafeigner' suchten anschließend die Umzäunung nach Fluchtmöglichkeiten ab und stellten sicher, dass ihre Haustiere der Säugetiergattung der Ziegenartigen (Caprini) ihrem eigentlichen Auftrag, nämlich 'dem Mähen' der Solaranlagenbegrünung, wieder zuverlässig nachkommen", so die Bundespolizei.
Entenfamilie will A94 überqueren: Bundespolizei sorgt für sicheres Geleit
Für die Beamten war die tierische Gemengelage damit überraschenderweise keineswegs beendet: Auf ihrer Rückfahrt zur Dienststelle querte eine leichtsinnige Entenmutter mit ihren Küken gegen 11 Uhr die Autobahn 94 in Richtung Mittelstreifen.

Kurzentschlossen machten die Bundespolizisten die Gefahrenstelle zwischen den Anschlussstellen Feldkirchen-West und Riem mit dem Dienstfahrzeug kenntlich und begaben sich hinter die Mittelleitplanke, um eine Gefährdung der, nach optischer Einschätzung Stockenten, sowie der Straßenverkehrsteilnehmer abzuwenden.
Zunächst wurde in Auftrag gegeben, über das Verkehrsleitsystem die Geschwindigkeit vor Ort auf beiden Fahrbahnen zu verringern. Dieses Vorhaben habe allerdings die Geduld der Entenmutter "über das erträgliche Maß hinaus" strapaziert, denn sie setzte die Überquerung der Autobahn bei fließendem Verkehr unvermittelt auf der Gegenfahrbahn fort.
Dank der vor einer Gefahr warnenden Lichtsignalanlage des Dienst-Kfz und der aufmerksamen Fahrzeuglenker der Fahrstreifen Richtung Feldkirchen konnte die Entenfamilie unbeschadet kreuzen.