Reise zu beeindruckenden Bäumen im Umland
München - Badeseen, Kirchen und Klosterbraueien sind wunderbare Gründe, sich morgens aufzumachen und wunderbare Orte, an denen man dann ankommen kann. München und sein Umland halten aber noch andere, kleine große Wunder bereit, die wir oft übersehen: alte, besondere Bäume, die eine Geschichte zu erzählen haben.
Derzeit 99 Naturdenkmäler sind allein in München verzeichnet wegen ihrer ortsbildprägenden Physis und ihres hohen naturschutzfachlichen Wertes. Sie sind gekennzeichnet durch ein dreieckiges Schild mit grünem Rand und schwarzem Adler auf weißem Grund.
Der älteste Baum der Stadt zum Beispiel: die Linde Nederlingerstraße am Westfriedhof in Moosach – auch "Röth-Linde" genannt, weil in ihrem Schatten oft der Gerner Maler Philipp Röth saß und Landschaftsbilder malte. 300 Jahre alt ist sie und 23 Meter hoch.
Hier zeigen wir Ihnen noch einige weitere Beispiele für solche Baumschätze – es gibt aber natürlich noch viel mehr zu entdecken! Die Koordinaten können mit einem GPS-Gerät oder GPS-fähigen Smartphone gefunden werden.
Stieleiche bei Aiterbach

Die dickste Eiche im Landkreis Freising gehört Alfons Sixt aus Aiterbach – mit einem Stammumfang von mehr als sechs Metern und einer Höhe von 27 Metern steht sie am Rand eines Feldes in Allershausen – eine Radltour daran vorbei lohnt sich! (Foto: Petra Schramek)
Koordinaten: 48.444770°, 11.595248°
1000-jährig in Eisolzried

Die Stieleiche in Eisolzried im Landkreis Dachau gehörte zum ehemaligen Park von Schloss Eisolzried. Auch wenn sie die "1000-jährige Eiche" heißt: Ihr Alter wird auf 600 bis 700 Jahre geschätzt.
Im Jahr 2003 gab es einen Brandanschlag auf den Baum. Um das Feuer in dem hohlen Baum zu löschen, wurde ein viereckiges Loch in die Rinde gesägt, das jetzt mit einem Maschendraht verschlossen ist. Im Stamm befindet sich außerdem eine Blitzrinne. (Foto: Petra Schramek)
Koordinaten: 48.259414°, 11.335738°
Ein Mammut mitten im Ort

Dieser Mammutbaum (Wellingtonia) befindet sich mitten im Ort Feldafing auf einem Privatgrundstück – im Garten der Villa Pschorr. Er ist nur knapp 100 Jahre alt – und trotzdem schon beeindruckend hoch. Der Stamm hat einen Durchmesser von 1,20 Metern. (Foto: Bund Naturschutz)
Adresse: Thurn-und-Taxis-Str. 11, Feldafing, Starnberg. Koordinaten: 47.94504°, 11.29553°
100-jährige Allee in Erding

Schon die die Fürmetz-Kapelle in Dorfen – erbaut 1878 – ist einen Besuch wert. Doch direkt dahinter steht ein 100-Jähriges Naturdenkmal: die Linden- und Birkenallee. Die Strecke vom Dorfener Stadtpark aus über die Allee bis hinauf zum Fürmetz-Hölzl kann man joggen oder spazieren. (Foto: Stadt Dorfen)
Koordinaten: 48.26058°, 12.14943°
Sommerlinden in Gauting

Wer da wen beschützt, ist nicht ganz klar – vielleicht geben die Sommerlinden und die katholische Wallfahrtskapelle St. Laurentius sich gegenseitig Halt. Die Kapelle in Unterbrunn, einem Ortsteil der Gemeinde Gauting (Landkreis Starnberg), wurde in der ersten Hälfte des 15. Jahrhundert erbaut. Sie ist ein geschütztes Baudenkmal, die etwa 80 Jahre alten Linden ihrerseits ein Naturdenkmal.
Auf einer Radtour durchs Fünf-Seen-Land, zum Beispiel von Gauting über Andechs nach Starnberg, lässt sich hier gut ein Schlenker machen. (Foto: wikipedia.org/I. Berger)
Koordinaten: 48.066987°, 11.315612°
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