Oberschleißheim: Rettungskräfte als Geburtshelfer im Einsatz

Bei einer Notfallgeburt haben Rettungssanitäter am Samstag das Baby einer Ukrainerin entbunden. Trotz anfänglicher Komplikationen sind Mutter und Kind wohlauf.
von  AZ
Mehrere Rettungskräfte wurden bei einem Einsatz in Oberschleißheim plötzlich zu Geburtshelfern. (Symbolbild)
Mehrere Rettungskräfte wurden bei einem Einsatz in Oberschleißheim plötzlich zu Geburtshelfern. (Symbolbild) © Boris Roessler/dpa/Symbolbild

Oberschleißheim - Rettungskräfte des Münchner Roten Kreuzes sind am Samstagnachmittag zu einem ungewöhnlichen Notfalleinsatz gerufen worden. 

Klinik-Transport der Schwangeren war unmöglich

Nach Angaben des BRK-Kreisverbands ist am Samstag gegen 15.25 Uhr ein Notruf eingegangen – bei einer im neunten Monat schwangeren Ukrainerin war die Fruchtblase geplatzt. Wenige Minuten später erreichten die Rettungskräfte bereits den Einsatzort, eine Unterkunft für Geflüchtete. 

Dort angekommen stellten sie schnell fest, dass es sich um eine sogenannte "Notfallgeburt" handelte: Der Geburtsvorgang war zum Stehen gekommen, der Kindeskopf war aber bereits zu sehen. Ein Transport in eine Klinik war daher ausgeschlossen.

Entbindung verlief plötzlich ganz schnell

Kurz nachdem die Einsatzkräfte Notärzte zur Unterstützung angefordert hatten, bereiteten sie notwendigen Utensilien für die Notfallgeburt vor. Durch eine Umlagerung der Patientin konnte der Geburtsvorgang dann wieder angeregt werden, so dass das Kind noch zur Welt kam, bevor die Notärzte eintrafen.

Das neugeborene Mädchen und seine Mutter wurden daraufhin zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht, beide sind wohlauf und gesund. 

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