Angeklagte zu krank? Prozess nach Mord in Freising verschoben

In Freising soll eine Frau ihren Partner umgebracht haben, um an dessen Vermögen zu kommen. Ihr wird Mord vorgeworfen. Der Prozess wurde nun verschoben.
AZ/dpa |
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Der Mordprozess gegen eine Frau aus Freising unter der Leitung von Richter Ralph Reiter konnte nicht wie geplant beginnen. Der Auftakt ist verschoben worden.
Der Mordprozess gegen eine Frau aus Freising unter der Leitung von Richter Ralph Reiter konnte nicht wie geplant beginnen. Der Auftakt ist verschoben worden. © Armin Weigel/dpa

Landshut/Freising – Holpriger Prozessauftakt: Am Dienstag hätte vor dem Landgericht Landshut der Mordprozess gegen eine 44 Jahre alte Frau aus Freising bei München beginnen sollen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, im März 2024 ihren Lebenspartner heimtückisch aus Habgier getötet zu haben.

Start von Mordprozess verschoben: Ist die Angeklagte krankheitsbedingt nicht transportfähig?

Jedoch wurde die Frau am Morgen nicht wie vorgesehen aus der Justizvollzugsanstalt ins Gericht gebracht. Es musste den Angaben nach zunächst geklärt werden, ob die Angeklagte krankheitsbedingt transportfähig ist. Letztlich verschoben die Verfahrensbeteiligten den Prozessbeginn auf den 22. Mai.

Messerstich in den Rücken

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Frau in den frühen Morgenstunden des 11. März 2024 ihrem 73 Jahre alten Partner ein Messer in den Rücken stach, als dieser gerade über die Terrassentüre die Erdgeschosswohnung seines Anwesens in Freising verlassen hatte. Die Frau habe die Arglosigkeit und Wehrlosigkeit des Mannes ausgenutzt.

Frau war als Alleinerbin eingesetzt

Dem Senior gelang es den Erkenntnissen nach noch, durch die Garage ins Freie zu flüchten, wo er auf einem Parkplatz zusammenbrach. Ein Passant entdeckte den Toten.

Am Dienstag hätte der Mordprozess gegen eine Frau aus Freising beginnen sollen. Die Angeklagte erschien jedoch nicht, es musste zunächst geklärt werden, ob sie transportfähig ist. Letztlich wurde die Verhandlung abgesagt, auch die Verteidiger Julia Weinmann (l) und Philip Müller warteten vergeblich.
Am Dienstag hätte der Mordprozess gegen eine Frau aus Freising beginnen sollen. Die Angeklagte erschien jedoch nicht, es musste zunächst geklärt werden, ob sie transportfähig ist. Letztlich wurde die Verhandlung abgesagt, auch die Verteidiger Julia Weinmann (l) und Philip Müller warteten vergeblich. © Armin Weigel/dpa

Die Anklagebehörde geht davon aus, dass die Frau vorzeitig an das Vermögen des Mannes, zu dem auch das Mehrfamilienhaus gehörte, kommen wollte. Der 73-Jährige soll sie einige Monate zuvor als Alleinerbin eingesetzt haben.

Für das Verfahren vor dem Landgericht Landshut waren zunächst sieben weitere Verhandlungstermine bis zum 20. Juni angesetzt worden.

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  • .x.x. vor 5 Stunden / Bewertung:

    Es ist immer wieder beschämend, wie rücksichtsvoll die dt. Justiz mit den mutmaßlichen Tätern umgeht, während diese mutmaßlich keine Skrupel haben, jemanden zu töten. Was hat die mutmaßliche Täterin denn? Einen Schnupfen, ein bisschen ziehst im Rücken oder ist der Knöchel verstaucht?

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