Landkreis München: 13-Jährige an Hirnhautentzündung erkrankt
Vier Meningokokkenfälle waren den Gesundheitsbehörden im Nachbarlandkreis Ebersberg bereits bekannt. Jetzt gibt es einen fünften Fall - und der betrifft den Landkreis München.
Ebersberg/München - Mehrere Meningokokkenfälle haben die Gesundheitsbehörden im Landkreis Ebersberg schon beschäftigt. An der gefährlichen Hirnhautentzündung waren dort bislang vier Menschen erkrankt. Jetzt gibt es einen neuen Vorfall, wie die Behörde mitgeteilt hat. Und der betrifft zum ersten Mal den nordöstlichen Landkreis München.
Gesundheitsamt Ebersberg: Impfung im südlichen Landkreis
So heißt es in der Mitteilung des Landratsamts Ebersberg vom Dienstag, die der AZ vorliegt, dass aus dem Landkreis München bekannt geworden sei, "dass eine Dreizehnjährige aus dem nordöstlichen Landkreis München sich mit dem exakt gleichen Erreger infiziert hat und erkrankt ist, wie die vier Patienten aus dem Landkreis Ebersberg". Da sie "im Rahmen der Inkubationszeit Kontakt mit Personen aus dem südlichen Landkreis Ebersberg hatte", sei anzunehmen, "dass der Erreger dort noch immer zirkuliert", heißt es in der Mitteilung zudem.
Bislang ein Fall im Landkreis München
Das Gesundheitsamt Ebersberg empfehle deshalb allen, die im südlichen Landkreis Ebersberg wohnen, arbeiten oder häufigen nahen Kontakt zur dortigen Bevölkerung haben, sich bei ihrem Hausarzt impfen zu lassen.
Dass es bislang einen Fall im Landkreis München gibt, hat auch eine Sprecherin des Landratsamts München mit Verweis auf die Mitteilung des Nachbarlandkreises Ebersberg am Mittwoch auf AZ-Anfrage bestätigt.
Meningokokken werden durch Tröpfcheninfektionen übertragen, also beim Niesen, Husten und Sprechen. Daraus kann sich eine Hirnhautentzündung (Meningitis) entwickeln.
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