Landkreis Freising: Baum stürzt auf Gleise - 67 Passagiere müssen im Zug warten

Wegen Verzögerungen bei den Erdungen der Oberleitungen - nach Abschaltung des 15.000 Volt führenden Bahnstroms - mussten Sicherheitskräfte von Polizei, Feuerwehr und Deutsche Bahn lange ausharren, bis die 67 eingeschlossenen Fahrgäste des Regionalzuges evakuiert werden konnten.
von  AZ/dpa
© Bundespolizei

Marzling - Am Freitag ist bei Fällarbeiten im Landkreis Freising ein Baum auf die Oberleitungen und Gleise der Bahnstrecke München-Regensburg gefallen.

Baum auf der Strecke: Lokführer bremst, 67 Fahrgäste kommen mit dem Schrecken davon

Der Lokführer der heranfahrenden Regionalbahn RE59498 (München-Landshut- Regensburg) mit 67 Fahrgästen konnte bei Marzling mit einer Schnellbremsung einen Zusammenstoß aber noch vermeiden, wie die Bundespolizei am Samstag mitteilte. Es wurde niemand verletzt.

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Zwei Arbeiter - 58 und 44 Jahre alt - waren am Freitag mit den Fällarbeiten an der Bahnstrecke beschäftigt. Sie sägten einen Baum an, der gegen einen anderen kippte, der morsch war und deswegen unkontrolliert umfiel. Er krachte auf Oberleitungen und Gleise.

15.000 Volt führender Bahnstrom während der Räumungsarbeiten abgeschaltet

Die 67 Passagiere in dem zwangsweise gestoppten Zug mussten wegen Problemen bei der Erdung der Leitungen knapp zwei Stunden in den Waggons warten, der 15.000 Volt führende Bahnstrom war derweil abgeschaltet. Mit Bussen wurden die Fahrgäste schließlich abtransportiert.

Nach Vollsperrung der zweigleisigen Strecke konnte ein Streckenabschnitt am frühen Abend wieder für den Bahnverkehr freigegeben werden. Am frühen Samstagmorgen war auch das zweite Gleis wieder befahrbar. Es kam zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr zwischen München und

Gegen die beiden Arbeiter wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.

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