Kreissägen-Mord von Haar vor Gericht: Im Januar Prozessbeginn in München

Eine Frau fesselt ihren Freund ans Bett und köpft ihn anschließend mit einer Kreissäge – Monate später vergräbt sie die Leiche mit ihrem neuen Liebhaber. Nun ist klar: Im Januar kommt der Horror-Mord von Haar vor Gericht.
az/dpa |
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Polizisten stehen vor dem Haus, in dem sich die schreckliche Tat ereignete.
dpa Polizisten stehen vor dem Haus, in dem sich die schreckliche Tat ereignete.

Haar - Ein grausamer Mord in einer Studenten-WG kommt im Januar in München vor Gericht. Eine Pädagogik-Studentin ist angeklagt, weil sie ihren Freund mit einer Handkreissäge umgebracht haben soll. Der Prozess soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft am 30. Januar 2017 beginnen, drei Verhandlungstage sind zunächst angesetzt.

Die Tat aus dem Jahr 2008 kam erst Anfang 2016 ans Licht, als die Leiche des Mannes nach einem Hinweis aus dem Bekanntenkreis im Garten der Wohngemeinschaft in Haar bei München gefunden wurde.

Leiche liegt ein halbes Jahr in der Wohnung

Mehrere Monate soll die Angeklagte die Leiche zuvor auf dem Dachboden aufbewahrt haben. Erst im Sommer 2009 vergrub sie nach Erkenntnissen der Ermittler den Toten im Garten. Dabei soll ihr neuer Lebensgefährte, der laut Polizei an der eigentlichen Tat nicht beteiligt war, geholfen haben. Noch ein weiterer Bekannter soll beim Verstecken der Leiche dabei gewesen sein. Die beiden Helfer wurden jeweils schon zu Haftstrafen verurteilt. Zum Motiv der Frau sagte die Staatsanwaltschaft im Februar: "Sie wollte ihn loswerden."

Die Pädagogik-Studentin und Besitzerin des Hauses hatte damals mit ihrem Freund und weiteren Studenten in einer Wohngemeinschaft gelebt. Den Ermittlungen zufolge war der Mann Mitte Dezember 2008 verschwunden. Die Suche der Eltern nach ihrem Sohn blieb erfolglos. Ihnen hatte man gesagt, er sei mit seiner neuen Freundin ins Ausland gezogen. Hinweise auf ein Verbrechen gab es jahrelang nicht.

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