Geflüchtete aus Ukraine werden auf Tuberkulose untersucht

In Gauting (Landkreis Starnberg) sind am Samstag Geflüchtete aus der Ukraine auf Tuberkulose untersucht worden. Diese Untersuchung ist für Tausende in bayerischen Gemeinschaftsunterkünften untergebrachte Menschen verpflichtend. Es seien etwa 60 in einer Unterkunft im Ort wohnende Ukrainer zur Reihenuntersuchung in die Asklepios Klinik gebracht worden, sagte eine Sprecherin der Klinik.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
3  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Katja Samuel, leitende medizintechnische radiologische Assistentin, bereitet die Röntgenaufnahme einer aus der Ukraine geflüchteten Frau vor.
Katja Samuel, leitende medizintechnische radiologische Assistentin, bereitet die Röntgenaufnahme einer aus der Ukraine geflüchteten Frau vor. © Matthias Balk/dpa
Gauting

Tuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die meist die Lunge betrifft, aber auch andere Organe angreifen kann. In osteuropäischen Staaten ist sie verbreiteter als in Deutschland. Nach dem Infektionsschutzgesetz sind Betroffene in Unterkünften verpflichtet, ein ärztliches Zeugnis vorzulegen, dass es keine Anhaltspunkte für eine ansteckungsfähige Lungentuberkulose gibt. Laut Innenministerium betrifft das in Bayern mehr als 6000 Ukrainer. Es geht nur um Menschen in Gemeinschaftsunterkünften. Wer privat unterkommt, muss sich nicht untersuchen lassen.

Die Leitende Oberärztin in der Infektiologie der Klinik in Gauting, Marion Heiß-Neumann, sagte, eine Ansteckung über kurze Kontakte sei - im Gegensatz zu Covid-19 - bei Tuberkulose nicht besonders wahrscheinlich. In räumlich beengten Verhältnissen wie in Gemeinschaftsunterkünften gebe es aber ein relevantes Infektionsrisiko. Tuberkulose sei in der Regel gut behandelbar. Laut der Klinik wurde am Samstag zunächst kein positiver Fall festgestellt.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • katzenhalsband am 12.03.2022 23:22 Uhr / Bewertung:

    Diese Untersuchung ist für Tausende in bayerischen Gemeinschaftsunterkünften untergebrachte Menschen verpflichtend.
    Laut der Klinik wurde am Samstag zunächst kein positiver Fall festgestellt.

    Mal wieder viel Rauch um nichts

  • Witwe Bolte am 13.03.2022 10:05 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von katzenhalsband

    Abwarten. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.

  • eule75 am 13.03.2022 19:59 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von katzenhalsband

    Das ist schützende Vorsorge für die Bevölkerung.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.