Flughafen München: Immer mehr Drohnen stören den Verkehr

Die Zwischenfälle mit Drohnen an deutschen Flughäfen sind um 80 Prozent häufiger geworden – auch München kämpft mit dem Problem.
AZ/anf |
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München - Die Deutsche Flugsicherung hat im vergangenen Jahr 158 Behinderungen des regulären Luftverkehrs durch Drohnen registriert – etwa 80 Prozent mehr als noch 2017. Auch in München machten die kleinen Fluggeräte Probleme. "Wir hatten noch nicht so große Beeinträchtigungen wie in London Gatwick", sagte eine Sprecherin des Münchner Flughafens zur AZ.

Dort hatten Drohnen im Dezember den Flugverkehr vorübergehend lahmgelegt. Allerdings: Im Januar 2017 entging in München ein A321 mit rund 110 Passagieren nur knapp einem Crash mit einem Fluggerät.

Die Zahlen, die die zuständige Deutsche Flugsicherung nun veröffentlicht hat, zeigen zudem, dass immer häufiger Drohnen in der Nähe von Airports unterwegs sind. 2018 wurden in München 14 Störungen im Zusammenhang mit den Kleinfluggeräten registriert, doppelt so viele wie 2017. Im Großraum aller deutschen Flughäfen seien 125 Fälle gemeldet worden, erklärte das bundeseigene Unternehmen in Langen.

Bundesverband für Registrierungspflicht

Die meisten Störungen gab es am Flughafen Frankfurt/Main (31), gefolgt von Berlin-Tegel (17). Hamburg liegt mit zwölf Fällen hinter München. Im bisherigen Rekordjahr 2017 waren 88 Fälle gemeldet worden. In Deutschland sind Drohnenflüge über Arealen wie dem Start- und Landebereich an Flughäfen verboten.

Der Bundesverband der Luftverkehrswirtschaft forderte, die Sicherheitsstandards zu erhöhen. "Wir halten eine Registrierungspflicht für Drohnen und ihre Eigentümer für erforderlich, damit Verantwortung klar zugewiesen werden kann", erklärte Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow. anf

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