Fallschirmspringer mit Bruchlandung in 20 Meter Höhe

Ein Fallschirmspringer landete unglücklich in einem Waldgebiet und blieb in einer Baumkrone in etwa 20 Meter Höhe hängen. Höhhenretter aus München rückten an.
von  AZ
Der 16-jährige Fallschirmspringen hatte wohl ein paar Schutzengel auf seiner Seite.
Der 16-jährige Fallschirmspringen hatte wohl ein paar Schutzengel auf seiner Seite. © Th. Gaulke

Seinen Erstflug hatte er sich sicher anders vorgestellt! Mit vier Kameraden war Thomas K. (19) über Mailing abgesprungen, aber im Gegensatz zu den anderen nicht am Boden angekommen.

Angeblich führten Thermik-Probleme zu einem kuriosen Verlauf der Aktion. Ein Mädchen aus der Gruppe streifte einen Baum, landete im Bach aber war zumindest unten. Nicht so Thomas: der legte sich mit einer 25 Meter-Fichte am Ortsrand von Maising an und strandete letztlich in 20 Metern Höhe - glücklicherweise unverletzt.

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Die Einsatzstelle lag inmitten des Waldes in hügeligem Gelände und konnte auch von der Drehleiter der Feuerwehr Starnberg nicht erreicht werden. Schließlich forderte die Einsatzleitung die Unterstützung der Münchner Berufsfeuerwehr an. Deren Höhenrettungsgruppe. Ein speziell ausgebildeter Höhenretter machte sich nach kurzer Erkundung der Lage auf den Weg nach oben. Unterwegs mußte er zunächst zahlreiche Äste beseitigen, bevor der den Bruchpiloten erreichte. Dieser wurde vorerst am Baum gesichert, bevor er, mit entsprechenden Gurten versehen, über einen Flaschenzug zu Boden gebracht werden konnte. Da folgte dann der Ausspruch "Eigentlich war's geil - bis auf die Landung".

Die Rettungsaktion dauerte immerhin zwei Stunden. Für die spätere Bergung des Fallschirms wird wohl der Baum gefällt werden müssen.

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