Der Tote vom Riederstein
Die Story: Mehr als 30 Jahre galt der Schittler Hartl, Bauernsohn und Wilderer aus Sankt Quirin als vermisst – bis ein Wegmacher 1897 beim Aufstieg auf den Riederstein ein verblichenes Skelett entdeckte. Der Tote war furchtbar zugerichtet: Der Schädel zeigte unübersehbare Spuren von dumpfer Gewalt und im Schulterblatt klafften zwei Löcher, möglicherweise von Gewehrkugeln. Der Finder alarmierte die Polizei – allerdings erst, nachdem er den Totenschädel mit ins Tal genommen und ihn seinen Spezln am Stammtisch präsentiert hatte. Später wurde der Tote als der verschollene Wildschütz identifiziert.
Die Tour: Parallel zum Alpbach über den Prinzenweg geht es bis zum Wald und dann über einen Fortsweg zur Berggaststätte Galaun. Hier lohnt es sich, Kraft zu schöpfen. Denn auf den Riederstein führen stolze 500 Stufen. Entlang der Stiegen ist ein Kreuzweg angelegt. Auf Höhe der Lourdesgrotte erinnert heute ein Marterl an den dort verscharrten Toten.
Die Route zu "Der Tote vom Riederstein" | Quelle: ho
Start: Parkplatz Prinzenweg im Alpbachtal
Anfahrt: A 8 bis Holzkirchen, der B 307 nach Tegernsee folgen, über Rosen- und Waldschmidtstraße zum Parkplatz
Tourencharakter: gut ausgebaute Wanderwege;
Dauer: 3,5 Std.
Länge: 9 Kilometer
Höhenmeter: 520
- Themen:
- Polizei