Das Wirtshaus im Allgäu

Wir stellen Ihnen sieben geheime Wander-Routen vor. In diesem Teil: Die Route zu "Das Wirtshaus im Allgäu" Viel Spaß beim Ausprobieren!
von  Natalie Kettinger
Wolkenverhangen: Blick auf den Aggenstein.
Wolkenverhangen: Blick auf den Aggenstein. © ho

Die Story: Das Wirtshaus „Fallmühle“ bei Pfronten erinnert stark an Hauffs „Wirtshaus im Spessart“. Es wurde 1783 nahe der Grenze zu Österreich errichtet. Vorübergehend befand sich dort sogar ein Nebenzollamt. Zu dieser Zeit hatte das Haus zwei Eingänge: einen zur Amtsstube und einen ins Wirtshaus, in dem ein Haufen finstere Gestalten verkehrten – Schmuggler, Hausierer und natürlich Wildschützen. Denn auch im Allgäu war die Wilderei lange ein einträgliches Geschäft. Und wenn es brenzlig wurde, verschwanden die finsteren Schützen von der Fallmühle aus flux über die Grenze ins Nachbarland.

Die Tour: Vom Parkplatz der Alpspitzbahn geht es (zu Fuß über den Serpentinen-Weg oder mit der Gondel) zur Bergstation und von dort aus weiter über das Sportheim Böck zur Gundhütte. Wer es gemütlich angehen will, kann hier eine Übernachtung planen und am nächsten Tag weiterwandern: durch dicht bewaldete Hänge, in denen viele Schmuggler ihre Depots anlegten, hinab ins Vilstal, am Fluss entlang und dann über einen Forstweg wieder bergauf bis zur Fallmühle. Auch dort lohnt sich eine Übernachtung – samt Abendessen aus frischen regionalen Produkten.

Die Route zu "Das Wirtshaus im Allgäu" | Quelle: ho

Start: Talstation Alpspitzbahn
Anfahrt: A 7 Richtung Füssen bis Ausfahrt Oy-Mittelberg
Tourencharakter: eine Tour, die dem Wanderer einiges an Kondition abverlangt;
Dauer: 8 Stunden
Länge: 17 Kilometer
Höhenmeter: 1250

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.