Bilder der Verwüstung: Unfälle im Schneechaos
Bei Schneeglätte verliert ein Autofahrer bei Vilsbiburg die Kontrolle über seinen Wagen und kracht in den Gegenverkehr. Im Landkreis Ebersberg fliegt ein Mercedes SLK 30 Meter durch die Luft und neben der A99 sorgt ein Lkw für Chaos. Die schlimme Bilanz des Wintersamstags in Bildern.
Vilsbiburg/Forstinning/Aschheim - Im dichten Schneetreiben und auf glatter Fahrbahn hat ein 35-Jähriger die Kontrolle über sein Auto verloren. Der Mann war am Samstagabend von Velden in Richtung Vilsbiburg unterwegs, als er in den Gegenverkehr raste. Er schleuderte in einen entgegenkommenden BMW einer 38-Jährigen.
Der Mann und seine Ehefrau wurden bei der Kollision schwer verletzt. Die entgegenkommende BMW-Fahrerin kam mit leichten Verletzungen davon. An beiden Autos entstand ein Totalschaden in Höhe von 13.000 Euro. Die B 388 war zur Unfallaufnahme und Bergung zwei Stunden lang gesperrt.
Mercedes SLK fliegt 30 Meter ins Gebüsch
Ein Mercedes SLK machte bei Forstinning einen Abflug. Der Wagen aus dem Landkreis Erding war auf schneeglatter Fahrbahn von der A94 abgekommen und auf das versenkte Ende einer Leitplanke geraten. Der Benz wurde in die Luft katapultiert und landete - nach zwischenzeitlichem Aufsetzer - erst nach rund 30 Metern in dichtem Gebüsch.
Obwohl das Coupé total zerstört war, blieb der Fahrer wie durch ein Wunder unverletzt.
40-Tonner verliert Hunderte Liter Kraftstoff
Bei der Einfahrt auf den Parkplatz Aschheim-Ost neben der A99 geriet ein 40 Tonnen schwerer Sattelzug auf schneebedeckter Fahrbahn außer Kontrolle. Das mit Alu-Teilen beladene Schwerfahrzeug walzte quer durch die Anlage, wobei er ein Verkehrsschild und einen Baum umnietete. Erst nach 60 Metern stoppte er auf einer Wiese.
Der Fahrer kam mit Schocksymptomen ins Krankenhaus. Die Feuerwehren Aschheim und Kirchheim sperrten den Parkplatz und pumpten aus dem beschädigten Kraftstofftank 500 Liter ab. Weil vermutlich mehrere hundert Liter ausgelaufen waren, muss das Erdreich ausgebaggert werden. Die Autobahnmeisterei übernahm die Einsatzstelle, sodass die Feuerwehr nach rund zwei Stunden abrücken konnte.
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