Bayerns letzter Bär
Die Story: Einen Bären zu erlegen war die Königsdisziplin der Wilderei. Denn Bären sind schnell – und gefährlich. Auch der Abtransport war eine logistische Meisterleistung, wiegt ein Bär doch gut und gerne 250 Kilo. Trotzdem ging der Bärenbestand in Bayern durch die Jagd immer weiter zurück. Am 24. Oktober 1835 wurde der letzte seiner Art an der Schwarzachenalm getötet: Der „Ruhpoldinger Bär“ steht heute ausgestopft im Jagd- und Fischereimuseum. Der erste Artgenosse, der nach ihm wieder eine Tatze in den Freistaat setzte, war JJ1 oder „Bruno“, der 2006 ebenfalls getötet wurde. Er wird heute im Museum Mensch und Natur ausgestellt.
Die Tour: Der Weg ist vom Parkplatz am Holzknechtsmuseum aus perfekt ausgeschildert und auch für kleinere Kinder gut zu schaffen. An der Brotzeithütte der Schwarzachenalm erinnert ein Schild an das traurige Ende des „Ruhpoldinger Bären“.
Die Route zu "Bayerns letzter Bär"
Start: Laubau, Parkplatz beim Holzknechtmuseum
Anfahrt: A 8 bis Traunstein-Siegsdorf, weiter nach Ruhpolding, Schildern nach Reit im Winkl und in Laubau zum Parkplatz folgen
Tourencharakter: gut ausgebauter Waldweg
Dauer: 1,5 Stunden
Länge: 5 Kilometer
Höhenmeter: 78
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