26-Jähriger erschleicht sich 1.655 Bahntickets

Prozess am Landgericht wegen Computerbetrugs in großem Stil.
John Schneider
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Computerbetrug: der Angeklagte gestand die Taten ein. (Symbolbild)
Computerbetrug: der Angeklagte gestand die Taten ein. (Symbolbild) © Silas Stein/dpa/Symbolbild

Fürstenfeldbruck - Die notwendigen Daten von Kreditkarten soll er sich im Darknet, dem verborgenen Teil des Internets, besorgt haben.

Damit zog der 26-jährige Mann aus seiner Unterkunft im Fürstenfeldbrucker Asylbewerberheim heraus einen regen Handel mit erschlichenen Bahntickets auf. Angeklagt ist er wegen Computerbetrugs "in Tateinheit mit Fälschung beweiserheblicher Daten".

Bezahlt wurde mit Darknet-Daten

So funktionierte seine Methode: Der 26-Jährige hatte bei der Bahn ein Kundenkonto angelegt und buchte damit vom September 2018 bis Dezember 2019 Bahntickets.

Bezahlt wurde mit den Darknet-Daten von Kreditkarten zum Teil noch unbekannter Personen, die nichts von ihrem Glück wussten. Die so erschlichenen Bahntickets verkaufte er weiter.

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Schaden in Höhe von 55.000 Euro

Die schiere Menge der Bestellungen mag für die Ermittler erschlagend gewesen sein. Die Anklageschrift listet 1.655 Fälle auf. Der Schaden für die Bahn beläuft sich auf knapp 55.000 Euro.

Der Gewinn für den Angeklagten durch den Weiterverkauf soll bei ungefähr der Hälfte dieser Summe liegen.

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Der Mann gesteht am Mittwoch zum Prozessauftakt die Taten ein. Während seine Verteidigung aber auf eine Bewährungsstrafe hofft, liegt die Forderung der Staatsanwaltschaft bei über drei Jahren Gefängnis.

Die Kammer unter dem Vorsitz von Martin Hofmann wird mit ihrem Strafmaß wohl dazwischen liegen.

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