Überraschende Entscheidung: Die Münchner Marktweiber machen doch noch weiter

Eine traurige Nachricht war das, als die berühmten Marktweiber verkündeten, dass sie aus Altersgründen aufhören. Und das ganz ohne Abschied, da der Auftritt heuer ausfällt. Nun können sich die Fans der tanzenden Marktweiber in München freuen: Es gibt einen Rücktritt vom Rücktritt.
Annette Baronikians |
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Legendär: die Marktweiber vom Viktualienmarkt.
Legendär: die Marktweiber vom Viktualienmarkt. © Annette Baronikians

MünchenEs ist die Überraschung schlechthin. Eine Entscheidung, mit der niemand gerechnet hat – und die ihre unzähligen Fans fraglos zum Jubeln bringen wird: Die tanzenden Marktweiber machen in ihrer altbewährten Formation doch noch weiter.  "Wir haben viel in der ganzen Gruppe miteinander geredet und dann entschieden, dass wir 2026 noch dranhängen", sagt Christl Lang, die Chefin der Marktweiber, der AZ. "Wir fünf, die wir aufhören wollten, möchten uns doch von unserem fantastischen und treuen Publikum verabschieden."

Ursprünglich hatten Christl Lang und vier Marktfrauen-Kolleginnen, die alle zwischen 65 und 71 Jahren alt sind, für heuer ihren Abschiedsauftritt auf dem Viktualienmarkt geplant. Nach teils fast 40-jähriger Mitgliedschaft bei den tanzenden Marktweibern wollten die fünf zum letzten Mal mit ihrer insgesamt bislang zwölfköpfigen Gruppe auftreten.

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Doch dann wurde aufgrund des Anschlags am 13. Februar auch das Faschingstreiben auf dem Viktualienmarkt abgesagt. Diese Entscheidung können die Standlfrauen "natürlich verstehen", so Lang. Die Absage trifft sie und ihre vier Kolleginnen dennoch hart.

Münchner Marktweiber: "Ohne Abschied zu gehen, macht schon traurig"

"Wir wollten uns am Faschingsdienstag ja bei unserem Publikum bedanken, das auch bei Wind und Wetter da war und uns, die wir alle mit Herzblut dabei sind, viel Liebe und Freude zurückgegeben hat", sagt Christl Lang zur AZ: "Unsere Gruppe wurde vor 39 Jahren gegründet. Da einfach ohne Abschied zu gehen, das macht schon traurig und geht eigentlich nicht."

So kam es schließlich zum Rücktritt vom Rücktritt: Die fünf Marktfrauen-Ikonen, die sich eigentlich heuer von der Bühne verabschieden wollten, verlängern um ein Jahr und mit ihnen der langjährige Marktweiber-Tanzlehrer Christian Langer.

"Dann hoffen wir mal, dass alles klappt", sagt Lang, die aufhören wollte, "weil mein Rücken nicht mehr mitmacht". Gesundheitliche Gründe sind es auch bei den vier anderen älteren Standlfrauen.

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Gemeinsam mit den jüngeren Marktweibern, die auch über 2026 hinaus in ihren farbenfrohen Gewändern auf dem Viktualienmarkt auftreten werden, soll's ab Oktober wie eh und je wieder Tanzproben geben. Diese dürften vielleicht nicht ganz so aufwendig sein wie sonst, da die Gruppe für heuer ja bereits zehn neue Tänze einstudiert hatte, dem Publikum aber nicht zeigen konnte.

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30 Kommentare
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  • Bongo am 08.03.2025 15:05 Uhr / Bewertung:

    Antwort an Da Ding:
    „..,dass Merz ohne die Vorschläge der Grünen keine Koalition bekommt“. Sie haben Recht. Es ist schon ein gewisser Anachronismus, dass der Sieger einer Wahl auf zwei Verlierer Rücksicht nehmen muß, so dass notwendige Maßnahmen wieder nicht ergriffen werden können. Kein Wunder, wenn in so einem Land nichts mehr vorwärts geht und die Rechten immer mehr Zulauf bekommen!

  • Bongo am 07.03.2025 15:07 Uhr / Bewertung:

    Antwort an Da Ding:
    Werden für die Kinder „die es nicht packen“, weil sie vorher schon abgetrieben werden, von den Grünen:innen auch Blumen niedergelegt und Trauer geheuchelt?

  • Da Ding am 07.03.2025 15:59 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Bongo

    Jetzt wird es aber langsam arg komisch, was sie hier rumschreiben.
    Vielleicht lassen sie diejenigen einfach Trauern, die das möchten und diejenigen zum Tanzen gehen, die am Aschermittwoch gerne Tanzen möchten.
    Warum gendern sie eigentlich dauernd falsch, obwohl sie es nicht mögen? Vielleicht sollten sie sich erst mal mit Deutscher Grammatik auseinandersetzen.
    Warum sollten sich die Grünen über den neuen Kanzler freuen?
    Immerhin musste Merz einsehen, dass er ohne die Vorschläge der Grünen keine Koalition bekommt.
    Das kann die Grünen freuen und auch den Rest von Deutschland.

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