Über diese Plakate ärgert sich die CSU schwarz

Die CSU-Wahlplakte von OB-Kandifat Josef Schmid werden im Netz derzeit regelrecht verarscht. Und das auf eine durchaus witzige und intelligente Art.
von  tse/wbo
Konsequent wäre: Vor der eigenen Türe zu kehren.
Konsequent wäre: Vor der eigenen Türe zu kehren. © Facebook

 

Die CSU-Wahlplakte von OB-Kandifat Josef Schmid werden im Netz derzeit regelrecht verarscht. Und das auf eine durchaus witzige und intelligente Art.

Die ganze Stadt wird derzeit mit Wahlplakaten zugepappt - die Kommunalwahl ist ja nur noch ein paar Wochen entfernt. Besonders stolz sind OB-Kandidat Josef Schmid und die CSU auf ihre (durchaus gelungene) Wahlkampagne: Tenor: Lasst uns neu denken. Und genau das tun jetzt unbekannte Kreative im Netz - sie denken die CSU-Plakate völlig neu. Und verbreiten Plakat-Plagiate.

"CSU-Plakate, die ich vermisse"

Die Reihe heißt: „CSU-Plakate, die ich vermisse.“ Sie kommentieren geschickt und süffisant die CSU-Parolen. Gegen die Wohnungsnot halten sie den Verkauf von 32000 GBW-Wohnungen, den CSU-Funktionäre durch die Milliardenverluste der Landesbank mit verschuldet haben.

Da greifen sie den umstrittenen Satz „Wer betrügt, der fliegt“ auf, von dem sich Schmid nicht so richtig distanziert (AZ berichtete). Josef Schmid sagt: „Die Wortwahl verurteile ich" – auch wenn die Debatte in der Sache tatsächlich nötig sei.

"Befremdliche Art der Auseinandersetzung"

Josef Schmid gab zu zu den Plakaten auf AZ-Anfrage keinen Kommentar ab. Dafür sein Münchner CSU-Chef und Staatsminister Ludwig Spaenle: „Plakat-Plagiate kommentieren sich von selbst. Das ist eine befremdliche Art der politischen Auseinandersetzung von Seiten der SPD“, sagt er.

Und: „Ich stelle fest, dass wir mit unserer Form des öffentlichen Dialogs der Trendsetter in diesem Wahlkampf sind. Wir führen auch weiterhin einen fairen und themenbezogenen Wahlkampf. Das ist auch das, was die Münchner wollen.“

Die Internet-Gemeinde ist fleißig dabei, weiter neu zu denken. Userin „Steffie“ freut sich auf Facebook: „Sehr nett, viele Möglichkeiten. Darf ich mitmachen?“

 

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