U-Bahn-Attacke: Das sagen die Zeugen

Nach dem Überfall auf einen 21-Jährigen an der Münchner Freiheit sucht die Poizei weiter nach den Tätern. Unklar ist noch immer, warum sie den Feldmochinger zusammenschlagen haben - jetzt geben Zeugen erste Hinweise.
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Der neue U-Bahnhof Münchner Freiheit.
daniel von Loeper Der neue U-Bahnhof Münchner Freiheit.

SCHWABING - Nach dem Überfall auf einen 21-Jährigen an der Münchner Freiheit sucht die Poizei weiter nach den Tätern. Unklar ist noch immer, warum sie den Feldmochinger zusammenschlagen haben - jetzt geben Zeugen erste Hinweise.

Nach dem Überfall auf einen 21-Jährigen im Zwischengeschoss der U-Bahnstation Münchner Freiheit liegt eine erste Täterbeschreibung vor. Die Polizei sucht drei junge Männer zwischen 16 und 18 Jahren. Sie sind etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß und vermutlich Südländer.

Gegen 3.30 Uhr attackierte das Trio am Sonntag offenbar ohne jeden Grund einen 21-Jährigen aus Feldmoching. Der Berufslose war auf dem Heimweg von einem Kneipenbummel. Die Angreifer schlugen ihm von hinten eine Bierflasche über den Kopf. Ein Student und einige Freunde, die zufällig in der Nähe waren, beobachteten, wie das Opfer im Zwischengeschoss im Bereich des Ausgangs Feilitzschstraße von den Schlägern gegen einen Bauzaun gedrückt wurde. Als die Angreifer bemerkten, dass sie beobachtet werden, flüchteten sie.

Entgegen ersten Polizeiinformationen ging dem Überfall kein Streit am Bahnsteig voraus. Der 21-Jährige kam aus einer Schwabinger Kneipe, wo er ein paar Bier getrunken hatte. Er war auf dem Weg zur U-Bahn, um nach Hause zu fahren. Doch um 3.30 Uhr fährt kein Zug. Deshalb machte der Feldmochinger kehrt, wie ein Polizeisprecher gestern mitteilte, und ging zurück in Richtung Taxistand.

Mit blutiger Wunde schleppte er sich zum Taxistand

An der Rollstuhlauffahrt fielen die drei Jugendlichen dann über ihn her. Mit einer blutenden Wunde am Hinterkopf schleppte sich der 21-Jährige hoch zum Taxistand und bat eine Fahrerin (50) um Hilfe.

Das Motiv für die Attacke ist derzeit noch unklar. Das Opfer konnte der Polizei keine Anhaltspunkte und auch keine brauchbare Personenbeschreibung der Schläger geben.

Die Videoaufzeichnung der Überwachungskameras wurden ausgewertet. Nach Informationen der MVG waren alle Kameras in Betrieb. Allerdings erfasst nach Polizeiangaben keine von ihnen den Bereich des Tatorts. Deshalb gibt es keine Aufnahmen von der Prügelattacke. Bisher ist es den Fahndern auch noch nicht gelungen, die Angreifer auf einem der Bänder der übrigen Kameras im Zwischengeschoss der U-Bahnstation zu identifizieren.

Ralph Hub

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