Trubel auf dem Friedhof: Sex, Sport, Sonnenbad

Die Stadt will ihre Bürger dafür sensibilisieren, welche Freizeit-Aktivitäten zwischen Gräbern möglich sind - und welche nicht.
Julia Lenders/AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Ein Sonnenbad auf dem Alten Nördlichen Friedhof - wer sich mehr traut, riskiert eine Menge Ärger.
dpa 6 Ein Sonnenbad auf dem Alten Nördlichen Friedhof - wer sich mehr traut, riskiert eine Menge Ärger.
Gruselig: Bräune tanken neben einem Grabkreuz
dpa 6 Gruselig: Bräune tanken neben einem Grabkreuz
Vorbei ist's mit der ewigen Ruhe: Immer Trubel auf den Friedhöfen
Schramek/Loeper 6 Vorbei ist's mit der ewigen Ruhe: Immer Trubel auf den Friedhöfen
Vorbei ist's mit der ewigen Ruhe: Immer Trubel auf den Friedhöfen
Schramek/Loeper 6 Vorbei ist's mit der ewigen Ruhe: Immer Trubel auf den Friedhöfen
Vorbei ist's mit der ewigen Ruhe: Immer Trubel auf den Friedhöfen
Martha Schlüter 6 Vorbei ist's mit der ewigen Ruhe: Immer Trubel auf den Friedhöfen
Vorbei ist's mit der ewigen Ruhe: Immer Trubel auf den Friedhöfen
Martha Schlüter 6 Vorbei ist's mit der ewigen Ruhe: Immer Trubel auf den Friedhöfen

MÜNCHEN - Ein Sonnenbad im Bikini auf dem Friedhof. Zwei Gräber als Tor-Begrenzung beim Ballspiel. Auf dem Alten Nordfriedhof in der Maxvorstadt tobt das Leben. So sehr, dass es manch einem zu viel ist. „Was ist zulässig und welche Aktivitäten sind aus Gründen der Pietät und auch des Denkmalschutzes nicht erlaubt?“, wollte CSU-Stadtrat Richard Quaas drum wissen.

Die Antwort des Umweltreferats ist fast fünf Seiten lang. Daraus geht hervor: Die städtischen Friedhöfe starten bald eine „Kommunikationsoffensive, die der Bevölkerung den Wert und die Bedeutung des Friedhofs nahe bringen soll“.

Geplant sind Info-Stellen an den Eingängen, auf denen steht, was erlaubt ist – und was nicht. Es wird einen Flyer geben, der an Schulen und der Uni verteilt wird. Und auch die umliegenen Kindergärten sollen miteinbezogen werden.

Auch wenn die letzte Bestattung auf dem Friedhof 1939 stattfand – alles ist dort nicht erlaubt. Wo zieht die Stadt die Grenzen? In dem Antwortschreiben steht: Joggen ist in Ordnung, genau wie Lesen oder Meditieren in den Gräberfeldern. Nicht erlaubt sind dagegen Ballspiele, Radeln, Badekleidung, das „Aufstellen von Bierbänken“ oder Grillen.

Die zuständige Behörde beklagt: Auch auf den Friedhöfen, die noch in Betrieb sind, geht’s nicht immer pietätvoll zu. So ignorieren viele Radler Verbotsschilder – vor allem auf dem Waldfriedhof. Jetzt ist mit der Polizei eine Aktionswoche geplant. „Außerdem stellen zunehmend Jogger ein Problem dar, die vor allem auf dem Gelände des Ostfriedhofs ihre Runden drehen und zunehmend wenig Rücksicht auf den Bestattungsbetrieb nehmen.“

Über ein Sex-Verbot auf dem Nordfriedhof hatte die AZ bereits berichtet. Dort sollte ein Aufpasser verhindern, dass sich die Paare zu freizügig vergnügen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.