Troja-Pferd zieht weiter
Dreieinhalb Jahre stand es vor der Antikensammlung am Königsplatz. Jetzt wird das Trojanische Pferd, acht Meter hoch und sieben Tonnen schwer, abgebaut.
KÖNIGSPLATZ Das Kunstwerk aus Lärchenholz, das im Sommer 2004 zur Eröffnung der Ausstellung „Mythos Troja“ in der Antikensammlung aufgestellt wurde, soll jetzt nach Basel gebracht werden und vor dem Antikenmuseum ein Blickfang für die Ausstellung „Homer – Der Mythos von Troja in Dichtung und Kunst“ sein.
Gebaut hatten das riesige Holzwerk sieben Schüler der Meisterschule für Holzbildhauerhandwerk mit Hilfe der Schreinerei Schlemmer in Jesenwang. Die vier jungen Männer und drei Frauen hatten 1200 Stunden investiert, die Läufe und den Schwanz des Pferdes mit einer Motorsäge aus großen Blöcken geschnitzt und Kopf und Körper aus Brettern gebaut. Ihre Vorlage: Ein Bild auf einer antiken griechischen Vase.
Die List der Griechen
Denn das Pferd ist weltberühmt: Der Legende nach setzten die alten Griechen nach zehn Jahren Krieg gegen Troja auf eine List, um die Stadt zu erobern: Sie bauten ein hohles Pferd aus Holz und tarnten es als Geschenk. Darin versteckten sich ihre 40 besten Krieger – und siegten.
Auch nach Basel geht’s für das Trojanische Pferd übrigens noch weiter. Nächste Station: Mannheim. iko
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