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Tödlicher Raser-Unfall in München: Porschefahrer (19) ist polizeibekannt

Ein Autofahrer biegt an einer Kreuzung in Milbertshofen nach links ab. Der alltägliche Vorgang endet in einer Katastrophe – denn ein Porschefahrer rast bei Rot über die Ampel.
Ralph Hub
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Auf der Kreuzung Schleißheimer-/Max-Diamant-Straße kam es am Samstagabend (29.112025) zu einem tödlichen Verkehrsunfall
Thomas Gaulke 8 Auf der Kreuzung Schleißheimer-/Max-Diamant-Straße kam es am Samstagabend (29.112025) zu einem tödlichen Verkehrsunfall
Ein Raser fährt bei Rot über die Kreuzung und zerreißt dabei förmlich einen linksabbiegenden Renault.
Thomas Gaulke 8 Ein Raser fährt bei Rot über die Kreuzung und zerreißt dabei förmlich einen linksabbiegenden Renault.
Die Trümmer verteilten sich weiträumig über die Straße und das Umfeld
Thomas Gaulke 8 Die Trümmer verteilten sich weiträumig über die Straße und das Umfeld
Zwei Beifahrer des Renaults starben noch im Krankenhaus.
Thomas Gaulke 8 Zwei Beifahrer des Renaults starben noch im Krankenhaus.
Der Porsche überschlug sich mehrfach und kam nach AZ-Informationen erst 140 Meter entfernt auf der Kreuzung mit der Detmoldstraße auf dem Dach zu liegen.
Thomas Gaulke 8 Der Porsche überschlug sich mehrfach und kam nach AZ-Informationen erst 140 Meter entfernt auf der Kreuzung mit der Detmoldstraße auf dem Dach zu liegen.
Das Trümmereld am Unfallort.
Thomas Gaulke 8 Das Trümmereld am Unfallort.
Der Fahrer des Renaults hat den Unfall überlebt.
Thomas Gaulke 8 Der Fahrer des Renaults hat den Unfall überlebt.
Der Fahrer des Porsches konnte sein Auto mehr oder weniger unverletzt verlassen.
Thomas Gaulke 8 Der Fahrer des Porsches konnte sein Auto mehr oder weniger unverletzt verlassen.

Mit weit überhöhter Geschwindigkeit ist am Samstagabend ein 19-Jähriger in einem Porsche Macan durch Milbertshofen gerast. An einer Kreuzung überfuhr er eine rote Ampel und stieß mit einem abbiegenden Renault Mégane zusammen. Durch den Aufprall wurde das Heck abgerissen. Zwei der Insassen wurden so schwer verletzt, dass sie in einer Klinik wenig später starben. Kurz nach 20 Uhr fuhr der 19-jährige Münchner mit einem Porsche Macan laut Polizei auf der Schleißheimer Straße stadtauswärts.

Renault durch Schwere des Aufpralls in zwei Teile gerissen

Auf dem Beifahrersitz des Sportwagens saß eine 19-Jährige, ebenfalls aus München. In der entgegengesetzten Richtung war ein 27-Jähriger aus Augsburg mit einem Renault Mégane unterwegs. Bei ihm im Wagen saßen zwei Männer im Alter von 48 und 21 Jahren, beide aus München. Der Renaultfahrer habe nach links in die Max-Diamand-Straße abbiegen wollen, so eine Polizeisprecherin am Sonntag. Als der für ihn geltende Abbiegepfeil grün gezeigt habe, sei er abgebogen und dabei mit dem entgegenkommenden Porsche zusammengestoßen.

Nach Polizeiangaben war der Sportwagen mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit und zudem bei Rot über die Ampel gefahren. Der Aufprall mit dem Renault war so heftig, dass der Mégane in der Mitte in zwei Teile gerissen wurde. Trümmer flogen umher und verteilten sich im weiten Umkreis der Unfallstelle, einige flogen bis zum Zaun des BMW-Geländes. Der Porsche überschlug sich mehrfach und kam erst nach rund 140 Metern auf der Kreuzung mit der Detmoldstraße auf dem Dach zu liegen.

Zwei Tote, Unfallfahrer unverletzt

Durch den Aufprall wurden zwei 21 und 48 Jahre alte Männer, die auf dem Beifahrer- und dem Rücksitz im Renault mitfuhren, schwer verletzt. Einer der Insassen musste noch an der Unfallstelle reanimiert werden. Der Rettungsdienst brachte die beiden schwerst verletzten Männer ins Krankenhaus, wo sie kurz darauf verstarben. Auch der 27-jährige Renault-Fahrer kam ebenfalls verletzt in eine Klinik.

Die 19-Jährige aus dem Porsche kam mit Verdacht auf Schlüsselbeinfraktur ins Krankenhaus. Der 19-jährige Porschefahrer überstand den Crash nach Polizeiangaben dagegen völlig unverletzt. Polizisten beschlagnahmten noch an der Unfallstelle seinen Führerschein. Der 19-Jährige ist wegen Körperverletzungsdelikten bereits bei der Polizei aktenkundig. Der Porsche ist auf die Familie des Fahrers zugelassen.

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  • Perlacher vor 28 Minuten / Bewertung:

    Ein Führerscheinentzug ist bei einer "Todesfahrt" (fahrlässige Tötung im Straßenverkehr) sehr wahrscheinlich, oft verbunden mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe. Das Gericht wird eine Sperrfrist für die Neuerteilung der Fahrerlaubnis festlegen, die je nach Schwere des Falls mindestens sechs Monate beträgt, aber auch deutlich länger ausfallen kann. Weitere Konsequenzen können Punkte im Fahreignungsregister und eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) sein. Das wichtigste ist, das dieser Typ mal für ein Jahre aus dem Verkehr gezogen wird!

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  • .x.x. vor 58 Minuten / Bewertung:

    Mord! Da der Fahrer erst 19 ist, bekommt er damit leider maximal 10 Jahre, nach 7 ist er wieder frei, dann kann er mit 26 weiter rasen.

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  • Radl Rainer vor 6 Stunden / Bewertung:

    Es braucht dringend eine LKA-Soko Auto-Terror ggf. auch mit Unterstützung des Landesamtes für Verfassungsschutz, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass die O.K. bereits Staatsorgane infiltriert hat.

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