Tödlicher Bootsunfall auf Gardasee: Erste Zeugenbefragungen im Prozess gegen Münchner
Brescia - Im Prozess gegen zwei Münchner Touristen wegen eines tödlichen Motorbootunfalls am norditalienischen Gardasee stehen am Donnerstag um 9 Uhr die ersten Zeugenbefragungen an.
Nachdem es am ersten Tag im November um technische Details der Verhandlung gegangen war, wird von nun an die Tatnacht am 19. Juni beleuchtet.
Mutmaßlicher Bootslenker bittet um Vergebung
Damals waren die beiden Deutschen laut Anklage mit ihrem Motorboot über den Gardasee gerast, hatten ein Holzboot gerammt und dabei zwei junge Italiener - einen Mann und eine Frau - getötet.
Der mutmaßliche Bootslenker steht in Italien unter Hausarrest, er war schon beim Prozessauftakt anwesend. Der Mann hatte dabei die Angehörigen der beiden Opfer in einem emotionalen Moment um Vergebung gebeten. Der andere Angeklagte war nicht persönlich im Gerichtssaal.
Nach dem Termin in dieser Woche sind noch eine Verhandlung am nächsten Dienstag und dann sieben weitere Prozesstage im neuen Jahr angesetzt. Den Angeklagten droht eine Haftstrafe von fünf Jahren.
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