Tierdrama in München: Elefantenbaby Lola tot

Trauer im Tierpark Hellabrunn: Elefantenbaby Lola ist während der Vorbereitungen für eine lebensrettende Herzoperation gestorben..
dpa |
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Doch plötzlich erleidet Lola eine Luungenembolie. Sie stirbt.
dpa/Klinikum der Universität München 5 Doch plötzlich erleidet Lola eine Luungenembolie. Sie stirbt.
Das Elefantenbaby Lola ist tot.
dapd 5 Das Elefantenbaby Lola ist tot.
Diese Bilder zeigen Lola kurz nach ihrer Geburt im Tierpark Hellabrunn.
5 Diese Bilder zeigen Lola kurz nach ihrer Geburt im Tierpark Hellabrunn.
Diese Bilder zeigen Lola kurz nach ihrer Geburt im Tierpark Hellabrunn.
5 Diese Bilder zeigen Lola kurz nach ihrer Geburt im Tierpark Hellabrunn.
Diese Bilder zeigen Lola kurz nach ihrer Geburt im Tierpark Hellabrunn.
5 Diese Bilder zeigen Lola kurz nach ihrer Geburt im Tierpark Hellabrunn.

Trauer im Münchner Tierpark Hellabrunn: Elefantenbaby Lola ist während der Vorbereitungen für eine lebensrettende Herzoperation am Samstag an einer Lungenembolie gestorben.

München - Das erst drei Monate alte Tier litt an einem angeborenen Herzfehler, der dem Zoo zufolge in einer weltweit einmaligen Operation behoben werden sollte. "Wir sind alle sehr traurig, dass wir Lola nicht helfen konnten", sagte Zoodirektor Andreas Knieriem.

Während einer Untersuchung im Computertomographen kam es bei dem kleinen Elefanten zu der tödlichen Embolie. Diese sei eine Folge des bereits vorab diagnostizierten Blutgerinnsels im rechten Herzvorhof gewesen. "Es war immer unsere größte Sorge, dass das Blutgerinnsel im Herz eine Embolie verursacht, was den sofortigen Tod bedeutet. Genau das ist leider passiert" sagte Knieriem. Das Tier habe nicht wiederbelebt werden können.

Noch am Freitag hatte der Tierpark mitgeteilt, dass der Zustand des zierlichen Elefantenmädchens stabil sei. Lola habe getrunken und viel geschlafen. Obwohl die Kleine schwach gewesen sei, habe sie am Freitag noch in ihrer Herde bleiben können.

Am Samstag verabschiedeten sich nun die 22 Jahre alte Elefantenmutter Panang und die anderen Tiere der Herde von dem toten Elefantenbaby. Das Ärzteteam hatte entschieden, die Operation nicht im Tierpark Hellabrunn, sondern im Großklinikum Großhadern durchzuführen. Durch die modernen Geräte der Uniklinik sollte das Operationsrisiko verringert werden.

Am Samstagmorgen beruhigten die Pfleger in Hellabrunn das Elefantenbaby und begleiteten es mit den Veterinären ins eigentlich nur für die Behandlung von Menschen vorgesehene Klinikum. Dort sei Lola für die Computertomographie vorbereitet und sanft in Narkose gelegt worden. Obwohl der Kreislauf der Kleinen zunächst sehr stabil gewesen sei, sei es zu der Lungenembolie gekommen.

"Unser einziger Trost ist, dass wir alles versucht haben, um das Leben des Elefantenbabys zu retten", meinte der Zoochef. Nach Angaben der Tierparks war die Operation die einzige Chance, das Leben des Tieres zu retten. "Lola zeigt, obwohl es ihr schlecht geht, immer noch einen Lebenswillen", hatte Knieriem am Donnerstag betont. "Deshalb wollen wir sie weder einschläfern noch dabei zusehen, wie sie stirbt."

Ende Dezember hatten Tierärzte zunächst eine Erkältung und bei weiteren Untersuchungen schließlich den angeborenen Herzfehler bei dem Mini-Elefanten festgestellt. Mit der Operation wagten sich die Experten in ein völlig neues Terrain. Es gab keine Erfahrungswerte auf diesem Gebiet. Für die Operation hatte sich ein interdisziplinäres Team aus Herzchirurgen, Kardiologen und Anästhesisten der Human- und Tiermedizin zusammengetan. Der Fall Lolas war nicht die erste Tragödie bei den Elefanten des Münchner Tiergartens: Vor eineinhalb Jahren musste Elefantenbaby Jamuna Toni, eine Schwester von Lola, wegen einer rätselhaften Knochenerkrankung eingeschläfert werden. Elefantenmutter Panang hatte bereits 2005 bei der ersten Schwangerschaft ein totes Baby zur Welt gebracht.

weiteren Untersuchungen schließlich den angeborenen Herzfehler bei dem Mini-Elefanten festgestellt.

Mit der Operation wagten sich die Experten in ein völlig neues Terrain. Es gab keine Erfahrungswerte auf diesem Gebiet. Für die Operation hatte sich ein interdisziplinäres Team aus Herzchirurgen, Kardiologen und Anästhesisten der Human- und Tiermedizin zusammengetan.

Der Fall Lolas war nicht die erste Tragödie bei den Elefanten des Münchner Tiergartens: Vor eineinhalb Jahren musste Elefantenbaby Jamuna Toni, eine Schwester von Lola, wegen einer rätselhaften Knochenerkrankung eingeschläfert werden. Elefantenmutter Panang hatte bereits 2005 bei der ersten Schwangerschaft ein totes Baby zur Welt gebracht.

 

 

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