Teures Vergnügen? So rechnet sich das Champions-League-Finale für München

Vor 13 Jahren stand die Stadt nach dem verlorenen Champions-League-Finale "dahoam" still. Dieses Mal soll in München gefeiert werden – mit Fans aus Paris und aus Mailand.
AZ/dpa |
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23.000 Fans haben in der Fanzone im Olympiapark Platz.
23.000 Fans haben in der Fanzone im Olympiapark Platz. © Peter Kneffel/dpa

Zum Champions-League-Finale in München werden an diesem Wochenende zehntausende Fußballfans aus Frankreich und Italien in der Stadt erwartet.

 "Wir rechnen – Stand heute – mit einer leichten italienischen Überzahl, was vor allem daran liegt, dass Mailand-München sehr gut mit dem Zug zu fahren ist", sagt ein Sprecher des städtischen Sportreferates. Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) erwartet insgesamt rund 90.000 Übernachtungen von auswärtigen Gästen.

Kollektive Trauer beim "Finale dahoam" vor 13 Jahren

 Vor 13 Jahren hatte kollektive Trauer die Stadt gelähmt, nachdem der FC Bayern München das "Finale dahoam" gegen den FC Chelsea aus London verloren hatte. 

Drei große Fanzonen soll es in der Stadt geben, wenn Inter Mailand und Paris Saint-Germain (PSG) am Samstag in der Allianz-Arena gegeneinander antreten. 23.000 Menschen haben beim "Champions Festival" im Olympiapark Platz, noch einmal so viele können beim "PSG Fan Meeting Point" auf dem Königsplatz feiern oder trauern – und 16.000 in der "Inter Fanzone" am Odeonsplatz

München erwartet fast 50 Millionen Euro Mehreinnahmen

Die Fans werden wohl viel Geld in der Stadt lassen. Das Münchner Wirtschaftsreferat rechnet mit "einem touristisch bedingten Mehrumsatz von etwa 46,2 Millionen Euro durch das Finale". 

Nach dem tragischen "Finale dahoam" soll dieses Jahr gefeiert werden.
Nach dem tragischen "Finale dahoam" soll dieses Jahr gefeiert werden. © Peter Kneffel/dpa

Die Münchner Dehoga-Kreisgeschäftsführerin Daniela Ziegler sagt: "Für dieses Jahr sehen wir ein außergewöhnlich starkes Interesse und eine sehr hohe Zahlungsbereitschaft."

Die meisten Gäste hätten ein bis zwei Übernachtungen geplant – und auch Wirtshäuser seien teilweise ausgebucht. "Die Preissensibilität ist äußerst gering, was vermutlich an der extremen Ticketknappheit und den enormen Preisen liegt: Wer mehrere tausend Euro für ein Finalticket zahlt, wird sich vom Hotelzimmerpreis kaum abschrecken lassen."

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