Teuer, aber: Keine deutsche Millionenstadt ist so sicher wie München

München ist die sicherste Metropole in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Immobilienportals "Immowelt". Bei der Studie wurden die aktuellen Angebotspreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) mit der Entwicklung der Gewaltdelikte pro 100.000 Einwohner im Jahr 2024 (Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik für 2024) verglichen.
Immobilienpreise vs. Gewaltdelikte: München ist teuer, aber auch sicher
München ist zwar das teuerste Pflaster der Republik (8289 Euro/m²), aber mit 307 Gewaltdelikten die sicherste der vier deutschen Millionenstädte. Im Vergleich zur bayerischen Landeshauptstadt kommt Hamburg (5930 Euro/m²) auf 485 Gewaltdelikte pro 100.000 Einwohner, Berlin (4836 Euro/m²) und Köln (4985 Euro/m²) folgen mit 556 bzw. 566 Gewalttaten.
Zwar ist es nicht ungewöhnlich, dass die größten Städte mehr Gewaltverbrechen zu verzeichnen haben, dennoch liegt die Millionenstadt München mit seinen 307 Gewaltdelikten auf 100.000 Einwohner, teilweise unter den Werten viel kleinerer Städte in Deutschland. So liegt die Anzahl der Gewalttaten zum Beispiel in Magdeburg bei 518, in Kassel bei 528 oder in Halle an der Saale bei 567 und damit weit höher als in der bayerischen Landeshauptstadt.
Auch die sicherste der untersuchten Großstädte ist in Bayern zu finden. In Erlangen kam es im Jahr 2024 nur zu 153 Gewaltdelikten pro 100.000 Einwohner. Die unsicherste Großstadt in Deutschland ist Frankfurt am Main (5679 Euro/m²) mit 656 Gewaltdelikten. Die Main-Metropole zeigt also, dass ein hohes Immobilienpreisniveau nicht zwangsläufig mehr Sicherheit bedeutet.