Testprojekt Tempus: Neue Technologie soll Autofahrern grüne Welle ermöglichen

Schluss mit roten Ampeln? Eine neue Technologie soll das möglich machen. Das Projekt, das unter anderem mit Beteiligung des Freistaats Bayern, der Stadt München und der TUM durchgeführt wird, beschäftigt sich mit der Kommunikation zwischen Auto und Ampel.
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
10  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die Technik soll eine Kommunikation zwischen Ampel und Auto ermöglichen. Die Folge: Mehr grünes Licht für die Autofahrer. (Symbolbild)
Die Technik soll eine Kommunikation zwischen Ampel und Auto ermöglichen. Die Folge: Mehr grünes Licht für die Autofahrer. (Symbolbild) © Marcus Brandt/dpa

München - Nicht mehr ständig an roten Ampeln stehen – diesen Traum vieler Autofahrer soll eine Technologie möglich machen, die derzeit bei München erprobt wird. Durch Kommunikation zwischen Autos und Ampeln sollen die Menschen am Steuer erfahren, welches Tempo sie wählen müssen, um bei Grün über eine Kreuzung zu kommen.

"Wir können damit Staus verhindern und den Schadstoffausstoß verringern. Das spart Zeit, Geld und Nerven und ist gut für den Klimaschutz", sagte Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) am Montag bei einer Probefahrt auf dem Tempus-Testfeld, wo die Technik ausprobiert wird – auch mit Blick auf einen Einsatz in ganz Bayern.

Tempus: "Diese Technologie kann Leben retten"

Auch Rettungskräfte und Polizei sollen davon profitieren. Sie könnten mit ihren Einsatzfahrzeugen sofort Grün anfordern und so schneller und sicherer ans Ziel kommen. "Diese Technologie kann Leben retten", zeigte sich Bernreiter überzeugt.

Derzeit sind nach Angaben des Ministeriums 22 Ampelkreuzungen mit Modulen zur Datenübertragung ausgerüstet. Ihre Informationen geben sie den Angaben zufolge an speziell ausgestattete Autos oder etwa an Handys weiter. Dies erfolgt etwa über Nahfeld-Kommunikation.

An dem Projekt Tempus unter Führung der Stadt München sind der Freistaat Bayern sowie Forschungseinrichtungen, Unternehmen und die Verwaltung beteiligt, darunter die Technischen Universitäten in München und Dresden.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
10 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Geradeaus-Denker am 21.06.2023 11:00 Uhr / Bewertung:

    In anderen Städten gibt s das aufs Smartphone. TU, Freistaat und Stadt testen das? Was testen die Da, was es woanders nicht schon zu sehen gibt?

  • Caligula am 21.06.2023 08:48 Uhr / Bewertung:

    Das gab es schon mal in den 60er Jahren. Damals hatte man eine Strecke als Versuchsstrecke ausgewählt und das war die Kreiller und Wasserburger Landstraße. Zwischen den Ampeln gab es es Lichtzeichenanlagen, , die die ideale Geschwindigkeit bis zur nächsten Ampel anzeigten. Grüne Welle bei 60, 50,40 oder dann gab es auch das Blinklicht, das bedeutete langsamer als 40. Funktioniert hat das ohne aufwendige Elekronik, aber es hat sich nicht durchgesetzt, weil sich zu wenige Autofahrer daran gehalten haben. Viele sind mit Karacho auf die rote Ampel zugefahren und haben im letzten Moment gebremst. Bis die dann alle wieder bei grüner Ampel aufgewacht sind, hatte man schon wieder Stau

  • Dr. Right am 20.06.2023 14:55 Uhr / Bewertung:

    Technologische Lösung, um eine "grüne Welle" zu erzeugen, zumal München das Konzept der "roten Welle" zu verfolgen scheint. In einigen wird die grüne Welle ohne große Technologie durch die Kenntnis, dass, fährt man 50 km/h, die nächsten Ampel grün schaltet, erzeugt. Ist man als Autofahrer neu in der Stadt, hat man das nach zwei, drei Ampeln raus.

    Da stellt sich für mich die Frage, wo der Mehrwert einer aufwändigen technologischen Lösung ist. Für mich sieht es nach einer komplizierten (und damit anfälligeren) Lösung für ein Problem aus, zu dem es bereits eine einfache, billige, wartungsfreie Lösung gibt.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.