Temporär autofrei: München bekommt drei neue Stadtviertel-Plätze

Für ein Forschungsprojekt gestaltet die Stadt Orte in der Au und Obergiesing temporär um – in einen "Entenbachplatz", "Schlotthauer Platz" und einen erweiterten Walchenseeplatz. Los geht es am Montag.
Irene Kleber |
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Bäume und Sitzmöbel, sitzen statt parken – wie hier im Parklet an der Parkstraße, das schon 2019 im Westend erprobt wurde.
Bäume und Sitzmöbel, sitzen statt parken – wie hier im Parklet an der Parkstraße, das schon 2019 im Westend erprobt wurde. © Michael Nagy, LHM

München - Wie wäre das, wenn mitten in den engsten Vierteln Münchens weniger Autos führen, stattdessen mehr Ratsch- und Spielplätze mit Hochbeeten und Sitzmöbeln dort wären – und in der Nähe Sammelpunkte für Elektrotretroller, Räder und Carsharing-Autos? Das probiert die Stadt diesen Sommer temporär im Rahmen eines Forschungsprojekts aus: in drei Straßenräumen in der südlichen Au rund um die Kolumbusstraße und in der Landlstraße in Obergiesing nahe dem Walchenseeplatz.

Hier gibt es Gemütlichkeit für Anwohner

Südliche Au: Ab heute werden in der Kolumbusstraße auf der Fläche von vier Parkplätzen Hochbeete mit Bäumen, Platz zum Gärtnern und Sitzmöbel aufgebaut. Die Ecke Schlotthauer/Entenbachstraße bekommt als neuer "Entenbachplatz" mehr Grünflächen. Ab 10. Juni wird die Kolumbusstraße dann zwischen Entenbach- und Sommerstraße teils verkehrsberuhigt, teils gesperrt, und an der Kreuzung Schlotthauer-, Sommer-, Kolumbus- und Asamstraße entsteht ein neuer "Schlotthauer Platz". Nachdem ab dem 15. Juni rundum auch "Mobiliätspunkte" für Leih-E-Roller und Carsharing aufgebaut sind (Kolumbus-, Schlotthauer- und Falkenstraße), wird der Pilotversuch am 17. Juni mit einem Straßenfestival gefeiert.

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Verkehrsberuhigte Plätze und Mobilitätspunkte mit alternativen Konzepten

Obergiesing: Auch hier gilt diesen Sommer: Autos raus. Ein Abschnitt der Landlstraße wird ab 4. Juli für den Kfz-Verkehr gesperrt, dafür werden Mobilitätspunkte in der Kesselberg- und Untersbergstraße eingerichtet. Schon ab Dienstag kommen in der Landlstraße vier Parkplätze weg – für Sitzmöbel und Hochbeete zum Gärtnern. So bekommen Fußgänger und Radler nahe dem Walchenseeplatz mehr Freiraum. Lieferverkehr, Pflegedienste, Feuerwehr, Rettung und Müllabfuhr können weiter einfahren.

Erst Ende Oktober müssen alle Möbel und Hochbeete wieder abgebaut sein, dann werden die Sperrungen aufgehoben. Wer als Anwohner eigene Ideen einbringen will, schreibt ans Forschungsteam des Zukunftsclusters McCube: mcube.aqt@muenchen.de.

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82 Kommentare
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  • Minga 71 am 24.05.2023 15:09 Uhr / Bewertung:

    Man sollte vielleicht nach Berlin schauen. Erst Einführung Umweltzohne, nach 15 Monaten Abschaffung jener. Einführung Fahrradstraßen, jetzt wieder Abschaffung. Es gibt genügend Beispiele fürs scheitern.

  • Fracking Gas am 22.05.2023 20:04 Uhr / Bewertung:

    Grün wählen ist wie rauchen. Am Anfang ist es angenehm, doch zwangsläufig fängt man sich ein bösartiges Geschwür ein an dem der Wirt verendet.

  • Witwe Bolte am 22.05.2023 18:42 Uhr / Bewertung:

    Nix anderes als Alkohol-Sauf-Orte mit do-it-yourself-Naturholz-Design. 🍻 🥂

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