Technischer Defekt: Entlastet ein Gutachten Breno?
Keine Spuren von Brandbeschleuniger, ein technischer Defekt ist nicht auszuschließen: Ein Sachverständiger hat sich im Brandstiftung-Prozess gegen Breno geäußert.
München - Ein Brandsachverständiger hat im Prozess gegen Fußballer Breno wegen schwerer Brandstiftung einen technischen Defekt als Ursache des Feuers im Haus des Brasilianers nicht ausgeschlossen. Allerdings sei es auch möglich, dass es eine Brandlegung gegeben habe, sagte der Sachverständige Peter Schildhauer am Mittwoch vor dem Landgericht München. Spuren eines Brandbeschleunigers seien in dem abgebrannten Haus nicht gefunden worden. Dies müsse aber nicht heißen, dass keiner verwendet wurde. Der Sachverständige geht davon aus, dass der Brand entweder im Gästezimmer des Hauses oder im Ess- und Wohnbereich ausbrach und sich dann ausgebreitet hat.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem FC-Bayern-Spieler vor, im September 2011 Feuer in der von ihm gemieteten Grünwalder Villa gelegt zu haben. Verletzt wurde niemand. Es entstand ein Millionenschaden. Als Motiv gilt Frust über eine langwierige Knieverletzung.
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