Tarifverhandlungen: Jetzt gibt's Warnstreiks!
Die Tarifrunde bleibt ohne Ergebnis, nun legen Landesbeschäftigte ihre Arbeit nieder. Nächste Woche starten die Warnstreiks.
München - Die zweite Tarifrunde ist gescheitert, deshalb starten nächste Woche im öffentlichen Dienst der Länder Warnstreiks. In München wird es am kommenden Donnerstag eine „erste Unmutsäußerung“ geben, wie der Münchner Verdi-Chef Heinrich Birner es formuliert.
Betroffen sein sollen die Unis und deren Kliniken, die staatlichen Kultureinrichtungen sowie die Autobahnmeistereien und einige Landesbehörden. Wobei Birner nicht davon ausgeht, dass dieser erste Warnstreik allzu große Auswirkungen haben werde. „Wir sind aber bereits in Vorbereitungen für einen größeren Streiktag.“ Mit den Kliniken würden aber auf jeden Fall Notdienstvereinbarungen geschlossen. „Wir werden sicher stellen, dass keine Patienten gefährdet werden“, sagt Birner.
Die Gewerkschaften beklagen, die Landesbeschäftigten seien bei der Bezahlung gegenüber ihren Kollegen bei Bund und Kommunen klar im Rückstand. Sie fordern unter anderem 6,5 Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeberseite – die Tarifgemeinschaft deutscher Länder – hält die Forderungen für überzogen.
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