Talentiert und gefragt: Münchner Super-Recogniser helfen BKA-Ermittlern

Super-Recogniser können sich besonders gut Gesichter merken und identifizieren. Die Beamten halfen daher bereits dem BKA und der Bundespolizei mit ihren Fähigkeiten.
von  Lukas Schauer
Andreas H., Super-Recogniser von der Polizei München, demonstriert im Polizeipräsidium nach einer Pressekonferenz einen Test zur Erkennung seiner Fähigkeiten.
Andreas H., Super-Recogniser von der Polizei München, demonstriert im Polizeipräsidium nach einer Pressekonferenz einen Test zur Erkennung seiner Fähigkeiten. © Sven Hoppe/dpa

München - Ihre Fähigkeiten sind speziell – deswegen sind sie heiß begehrt: Die sogenannten Super-Recogniser. Diese Polizeibeamten sind phänomenal gut darin, Gesichter zu erkennen und in der Lage, Gesichter in Menschenmengen zu identifizieren. Selbst nach Jahrzehnten können sie sich an Personen erinnern, denen sie einmal begegnet sind, oder deren Foto sie gesehen haben.

Länder wie Baden-Württemberg, Bayern oder Berlin suchen inzwischen aktiv nach Personen, die diese besondere Fähigkeit aufweisen. In München sind knapp 40 solcher Super-Recogniser im Einsatz.

Münchner Super-Recogniser helfen BKA-Ermittlern

Und die sind durchaus begehrt – so auch bei Bundesbehörden. Die Bundespolizei etwa hat keine eigenen Super-Recogniser. Die Bundespolizeidirektion München hat daher bereits vereinzelt im Rahmen von Ermittlungsverfahren auf Super-Recogniser des Bayerischen Landeskriminalamtes zurückgegriffen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion hervor.

Und auch das Bundeskriminalamt hat vereinzelt schon auf die speziellen Fähigkeiten zurückgegriffen. Die Super-Recogniser des Polizeipräsidiums München halfen den BKA-Ermittlern bei der Videoauswertung im Zusammenhang mit Geldautomatensprengungen in Deutschland.

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