Täuschend echt: Unbekannte fälschen CSU-Wahlplakat in München

Der CSU-Slogan "wieder fair sein" in Bezug auf Autos und Radler auf den Wahlplakaten zur Kommunahlwahl wird viel diskutiert. Nun wurden einige der Plakate täuschend echt nachgemacht – allerdings mit anderem Inhalt.
München - Das Design ist absolut identisch, die Schriftarten stimmen überein, der "wieder fair sein"-Button im unteren Drittel des Plakats ist ebenfalls da. Auch der Slogan gleicht sich: "Ich bin zwar kein Rad, aber für viele der einzige Weg."
Darüber aber ist nicht etwa - wie bei der CSU - ein Auto abgebildet, sondern ein Schlauchboot. Auch der Sub-Text ist dann ein anderer: "Flüchtlinge bleiben, RADler vertreiben". Und anstatt "Wieder München werden" heißt es: "Wieder menschlich werden".
Das ist dann doch nicht der mittlerweile bekannte (und viel diskutierte) CSU-Slogan zum Radverkehr in München. Sondern eine Fälschung. Allerdings eine gut gemachte, wie CSU-Sprecher Frank Gübner auf Nachfrage sagt. Mehrere dieser Plakate wurden am Dienstag in München gesichtet, etwa im Westend.

"Vandalismus haben wir immer, so viel Mühe haben sich aber noch nicht viele gemacht", erklärt Gübner weiter. Streng genommen sei das Sachbeschädigung, der finanzielle Schaden halte sich aber bei einem überklebten Plakat in Grenzen, sagte der CSU-Sprecher.
Und da der Verursacher nicht bekannt sei, lohne sich auch eine Anzeige eher nicht. "Wir werden das Originalplakat wieder ersetzen", sagt Gübner.
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