Supermond über München: Darum wirkt er so riesig

Wer am Mittwochabend bzw. -nacht einen Blick in den Himmel geworfen hat, dem offenbarte sich ein äußerst spektakulärer Anblick: ein Supermond.
Gleichzeitig zum Sonnenuntergang, ging der Vollmond, atemberaubend in ein wunderbares Abendrot gehüllt, über den Dächern Münchens auf. Der November-Vollmond, auch Nebelmond genannt, erscheint deswegen so groß am Himmel, da er sich mit 357.000 Kilometern am erdnächsten Punkt des Jahres befindet.
Dieser Punkt in der elliptischen Umlaufbahn wird als Perigäum bezeichnet. Im Perigäum wirkt der Mund auf der Erde größer und heller als normal. So kann ein Supermond bis zu 14 Prozent größer und bis zu 30 Prozent heller erscheinen, als ein durchschnittlicher Vollmond.
Optische Täuschung lässt Supermond "riesig" erscheinen
Dass ein Supermond gerade beim Mondaufgang am Horizont so groß erscheint, obliegt einer optischen Täuschung. Am Horizont wirken Objekten wie Häuser, Bäume oder Kirchtürme als Maßstab, geht der Supermond dahinter auf, wirkt er für das menschliche Auge riesiger.
Am Himmel selbst fehlen diese Vergleichsmöglichkeiten, daher wirkt der Mond dort dann wieder "normal" groß.
Im Jahr 2026 wird es zwei Supermonde geben. Der erste findet am 3. Januar statt, wird aber aufgrund des frühen Datums noch als letzter Supermond des Jahres 2025 angesehen.
2026 gibt es an Heiligabend einen Supermond
Der zweite Supermond erscheint an einem ganz besonderen Datum: am 24. Dezember 2026, an Heiligabend wird der Erdtrabant also besonders groß und hell am Nachthimmel erscheinen.