Lebenswerteres München: Superblocks sollen Nachbarn zusammenbringen

Die Schwanthalerhöhe ist durch Hitze besonders belastet. Die Lösung: Superblocks. Das Konzept aus Barcelona soll in München an die eigenen Gegebenheiten angepasst werden. Wo sie entstehen sollen.
Anna-Maria Salmen |
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So könnte die Kreuzung zwischen Gollier- und Ganghoferstraße umgestaltet werden.
So könnte die Kreuzung zwischen Gollier- und Ganghoferstraße umgestaltet werden. © Visualisierungen: LHM/Rakete

München - Kaum Grün, versiegelte Straßen: Die Schwanthalerhöhe zählt zu den am meisten von Hitze belasteten Vierteln. Eine Lösung, mehr Grün ins Straßenbild zu bringen und zusätzlich den Menschen Raum zurückzugeben, sind sogenannte Superblocks.

Bekannt sind sie vor allem aus Barcelona, wo an mehreren Stellen Kreuzungen verkehrsberuhigt und verschönert wurden. Rund 20 Jahre, nachdem dort erstmals ein Superblock entstand, will auch München nachziehen. Bereits im Juli hatte der Stadtrat entschieden, das Konzept zum Vorbild zu nehmen.

Superblocks sollen in München Nachbarschaftsviertel heißen, wie die Stadtratsfraktion der Grünen/Rosa Liste mitteilt. Erprobt werden soll das Konzept auf der Schwanthalerhöhe.

Auch an der Schwanthalerstraße könnten Bäume und Blumenbeete den grauen Asphalt zieren.
Auch an der Schwanthalerstraße könnten Bäume und Blumenbeete den grauen Asphalt zieren. © Visualisierungen: LHM/Rakete

Superblocks auf der Schwanthalerhöhe München: Bisher sind es nur erste Überlegungen

Bau- und Mobilitätsreferat haben kürzlich erste Überlegungen für verschiedene Straßenabschnitte und Kreuzungen im Viertel vorgestellt. Durch mehr Bäume, mehr bepflanzte Flächen und Sitzgelegenheiten könne dafür gesorgt werden, dass sich Menschen hier gerne aufhalten.

Auch das Stadtklima soll verbessert werden. Beispielsweise kann den Grünen zufolge rund um den Gollierblock eine Kombination aus neuen Bäumen und begrünten Flächen entstehen. Die Schwanthalerstraße könnte breitere Gehsteige erhalten. Dabei handelt es sich allerdings lediglich um erste Überlegungen, wie die Grünen betonen. Die Bürger vor Ort sollen an den weiteren Planungen beteiligt werden.

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Sibylle Stöhr (Grüne), Vorsitzende des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe, freut sich über den Impuls: "Ich bin mir sicher, dass durch die Nachbarschaftsviertel etwas Tolles entsteht: Straßen, in denen man zusammenkommen kann, ratschen und spielen. In denen man sich im Schatten über etwas Abkühlung freuen kann. Es werden Orte des Miteinanders."

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105 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 11.10.2024 17:09 Uhr / Bewertung:

    Superblocks sollen Nachbarn zusammenbringen..... Funktioniert wohl eher im warmen extrovertierten Spanien.
    Bei uns heisst es doch: "Die besten Nachbarn sind diejenigen, die man weder hört noch sieht." 🤣

  • kartoffelsalat am 12.10.2024 13:31 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Unsinn. Bin mit vielen meiner Hausbewohner eng bis locker befreundet. Bohrmaschinenverleih, Feierabendbier vis Wanderwochenenden alle drin.

    Zu denen gegenüber klappts leider niicht so weil man kaum über die Straße kommt.

    Alles zugeparkt und Gefahr duch Raserei. Bis zu 70km/h dokumentiert in der 30er Zone.

  • Der wahre tscharlie am 12.10.2024 16:24 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Um mit Nachbarn zu reden, muß man nicht extrovertiert sein.
    Man muß einfach nur Mensch sein.

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