Süße Versuchung: Konditoren präsentieren ihre Meisterwerke

Meister- Konditoren zeigen ihre schönsten Torten – und verraten, welche Backtrends sie immer wieder nerven.
Lea Kramer |
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Was viele Kunden wollen: Sogenannte „Naked cakes“.
Sigi Müller 3 Was viele Kunden wollen: Sogenannte „Naked cakes“.
Im Boden steckt Schokobiskuit und ein Tonkabohnengelee, in der Kuppel Nougat. Gerade wird die Schokoblume auf den Baumstamm gesetzt.
Sigi Müller 3 Im Boden steckt Schokobiskuit und ein Tonkabohnengelee, in der Kuppel Nougat. Gerade wird die Schokoblume auf den Baumstamm gesetzt.
Gelöffelt oder geschnitten: Im Cappuccino ist ein Knusperboden versteckt.
Sigi Müller 3 Gelöffelt oder geschnitten: Im Cappuccino ist ein Knusperboden versteckt.

München -  Sie können: Eisbomben, Sorbets, Marzipanmodellage, Zuckergießen, Teige, Pralinen, Makronen, Lebkuchen, Stollen, Petits Fours, Mousse, Marmelade, Nougat, Trüffel, Krokant, Buttercreme, Ganache und noch viel mehr – schließlich sind sie Meister ihres Fachs.

Etwa 23 Schüler schließen jedes Jahr die "Städtische Meisterschule für das Konditorenhandwerk" ab. Ihre Meisterstücke präsentieren sie heute auf der Handwerksmesse.

Am heimischen Verkaufstresen werden die Tortenkünstler dann mit den nicht selten glitzernden Wünschen ihrer Kundschaft konfrontiert. Meist haben sie ein Foto aus dem Internet dabei. Die aktuellen Trends: Nackte Kuchen, die nicht mit Creme oder Tortenguss ummantelt sind, Hochglanztorten mit bunter Spiegelglasur oder Rüschen und Rosen aus Zuckerguss.

Worauf kommt es an?

"Manchmal legen die Kunden ein recht infantiles Kaufverhalten an den Tag", sagt Meister Alexander Wild. Alles, was glänzen würde, verkaufe sich besser. "Andere wollen überhaupt keine künstlichen Farbstoffe und nur Produkte aus ökologischem Anbau in ihren Torten", fügt Moritz Obermayer hinzu.

Und dann wird’s etwas romantisch: Viel wichtiger als das Aussehen seien doch die inneren Werte einer Torte – ihr Geschmack, da sind sich Münchens Meisterschüler einig. "Eine Kundin sagte einmal zu mir: ,Bei Ihnen kauft man sich ja nicht einfach Essen, sondern ein Stück Lebensglück’", sagt Antonia Hausner.

Optik ist wichtig

Das soll dann freilich nicht nur gut schmecken, sondern auch nach etwas ausschauen. So wie die etwa 250 Torten, an denen die Meisterschüler in den vergangenen Tagen gearbeitet haben. Bento-Box, Osternest, Cappuccino-Tasse oder Hut mit Hase werden heute zwischen 9 und 18 Uhr während der Tortengala auf der Handwerksmesse für einen guten Zweck versteigert.

Jeder der 23 angehenden Konditoren hat zu Beginn einen Entwurf vorgelegt, entschieden haben sich die Schüler für acht Torten. In Dreier-Teams haben sie diese dann hergestellt. Boden, Glasur und Füllung, jeder muss alle Handgriffe beherrschen.

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