Sturz aus dem 3. Stock

Der 85-jähriger Lorenz H. fällt neun Meter tief von seiner Dachterrasse auf den hart Pflaster – und bricht sich nur ein Bein. „Er ist halt unverwüstlich. Er geht immer noch zu Fuß den Berg hoch zu seiner Stammwirtschaft.“
von  Abendzeitung
Neun Meter hoch: Die Dachterrasse von Lorenz H.
Neun Meter hoch: Die Dachterrasse von Lorenz H. © Martha Schlüter

MÜNCHEN - Der 85-jähriger Lorenz H. fällt neun Meter tief von seiner Dachterrasse auf den hart Pflaster – und bricht sich nur ein Bein. „Er ist halt unverwüstlich. Er geht immer noch zu Fuß den Berg hoch zu seiner Stammwirtschaft.“

Lorenz H. bekam von seinem Nachbar die Hilfe, als er sie am dringendsten brauchte: der 85-Jährige stürzte am Donnerstagnachmittag neun Meter tief von seiner Dachterrasse auf den harten Pflaster – und überlebte!

Nachbar half sofort

Sein Nachbar Andreas Schuhböck half ihm sofort, eine Passantin rief den Notarzt. Lorenz H. wollte gegen 17 Uhr gerade das Geländer seiner Dachterrasse in der Kirchenstraße (Haidhausen) ausmessen. Dafür stieg er auf einen Stuhl – und stürzte aus dem dritten Stock. Der Bauingenieur konnte sich kurz am Geländer fest halten, fiel dann doch. Ein Nachbar sah das von seinem Fenster und rief Andreas Schuhböck an: „Wir kennen uns und helfen uns immer“, sagt der Kunsthandwerker.

Er stürzte gleich in den Garten seines Nachbarn: „Er lag auf der Seite“, erzählt Schuhböck, „neben ihm lag der Messstock und ein Kugelschreiber. Ich hab’ ihm den Rücken gestreichelt, eine junge Frau auf der Straße rief mit ihrem Handy den Notarzt.“ Lorenz H. erlitt nur einen Oberschenkelhalsbruch. „Ein Wunder, dass er lebt“, sagt Andreas Schuhböck. „Er ist halt unverwüstlich. Als er 80 wurde, war er stolz auf seine Gesundheit. Er geht immer noch zu Fuß den Berg hoch zu seiner Stammwirtschaft“ – und will das auch weiterhin tun.

Thomas Gautier

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