Student sprengt sich und seine Wohnung in die Luft

Ein Maschinenbaustudent aus Milbertshofen hat sich am Mittwoch samt seiner Wohnung in die Luft gesprengt. Bei den Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrleute leicht verletzt. Der 21-Jährige kam mit schwersten Brandwunden in eine Spezialklinik.
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Ein Feuerwehrmann schaut aus einem der verkohletn Fenster.
Thomas Gaulke Ein Feuerwehrmann schaut aus einem der verkohletn Fenster.

MÜNCHEN - Ein Maschinenbaustudent aus Milbertshofen hat sich am Mittwoch samt seiner Wohnung in die Luft gesprengt. Bei den Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrleute leicht verletzt. Der 21-Jährige kam mit schwersten Brandwunden in eine Spezialklinik.

Der junge Mann teilte sich mit einer 22-jährigen Schwedin und einem 21-jährigen Deutschen eine 3-Zimmer-Wohnung in der Nietzschestraße. Als seine beiden Mitbewohner morgens zur Uni fuhren, deutete nichts auf die bevorstehende Wahnsinnstat hin. Die drei Studenten wollten am Abend zusammen das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Ghana bei der Fußball-WM anschauen.

Als die beiden Mitbewohner um 15.15 Uhr in die Wohnung im zweiten Stock zurückkehrten, roch es in allen Zimmern nach Gas. Der Maschinenbaustudent hatte sich in seinem Zimmer eingesperrt. Die beiden Studenten rissen sämtliche Türen und Fenster auf, daraufhin schrie er: „Verschwindet sofort!“ Doch die beiden wollten nicht gehen. Erst als der 21-Jährige seine Warnung mehrfach wiederholte, flüchteten sie. Die beiden Studenten ahnten, dass bald alles in die Luft fliegen würde. Die Feuerwehr war bereits verständigt.

Die Schwedin und ihr Mitbewohner hatten kaum das Haus verlassen, als über ihnen eine gewaltige Explosion das Haus erschütterte. Fenster wurden aus der Mauer gerissen, Glasscherben flogen mehr als zwanzig Meter weit. Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen, dabei erlitten zwei Feuerwehrmänner leichte Verbrennungen. Der 21-Jährige wurde mit schweren Brandverletzungen geborgen und liegt nach Informationen der AZ auf der Station für Schwerstbrandverletzte im Klinikum Bogenhausen.

Seine beiden Mitbewohner kamen mit Verdacht auf Rauchvergiftung in die Toxikologie. Die Wohnung wurde durch die Explosion und den anschließenden Brand schwer beschädigt, zwei Zimmer völlig verwüstet. Der 21-Jährige hat die Explosion vermutlich mit Gasflaschen verursacht. Über sein Motiv ist noch nichts bekannt.

rah/va

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