Streusalz für Münchens Radwege: Die CSU gibt sich als Radfahrerpartei

Radwege sollen endlich wintersicher gemacht werden, heißt es in einem Antrag.
von  Felix Müller
Radfahren im Winter ist gar nicht so einfach: Schnee und Eis machen die Fahrbahn rutschig, und die Kälte kann extrem unangenehm werden. (Symbolbild)
Radfahren im Winter ist gar nicht so einfach: Schnee und Eis machen die Fahrbahn rutschig, und die Kälte kann extrem unangenehm werden. (Symbolbild) © imago/Ralph Peters

München - Man kann sie in diesen Tagen wieder sehen: Radfahrer mit ängstlichem Blick. Wie sie langsam-konzentriert über die kaum geräumten Radwege schleichen, offenbar ständig in Sorge zu stürzen. Zu ihrer Anwältin macht sich nun – soll man sagen: ausgerechnet? – die CSU. Am Dienstag beantragte sie im Rathaus, dass Streusalz auf Radwegen analog der Regeln für die Autostrecken gestreut werden soll.

Baureferat lehnt Einsatz von Streusalz für Münchner Radwege ab

Bereits 2018 habe ein Gutachter im Auftrag der Stadt festgestellt, dass eine Verbesserung auf den Radwegen nur durch den Einsatz von Streusalz zu erreichen sei, heißt es in einer Mitteilung der Stadtratsfraktion. Dies habe das Baureferat aus Umweltschutzgründen bislang abgelehnt. Die CSU-Fraktion fände diese Haltung "angesichts der fortschreitenden Verkehrswende für nicht mehr zeitgemäß".

CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl sagte am Dienstag: "Haupt-Radlrouten sowie Gefahrenstellen müssen auch im Winter sicher befahrbar sein. Gerade für Radfahrer ist Splitt oft ein zusätzliches Risiko."

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