Streit beigelegt: Baden in der Isar auch in Zukunft möglich

Dank moderner Kläranlagen können die Münchner auch künftig in der Isar baden. Am Dienstag unterzeichnete Umweltministerin Scharf und elf Kommunen einen neuen Pakt zur Reinhaltung des Flusswassers.
von  az
Die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf (kleines Bild) hat es geschafft: Die Verträge mit den Klärwerk-Betreibern wurden am Dienstag verlängert.
Die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf (kleines Bild) hat es geschafft: Die Verträge mit den Klärwerk-Betreibern wurden am Dienstag verlängert. © dpa/AZ

München - Isar-Schwimmer können aufatmen: Nach Diskussionen im März um gesundheitsfährdende Coli-Bakterien in der Isar und auslaufende Verträge mit Klärwerken, steht nun fest: Der beliebte Münchner Fluss wird auch weiterhin eine hohe Badequalität haben.

Am Dienstagnachmittag wurde von der bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) und elf Kommunen-Vertretern in Oberbayern  ein neuer Pakt zur Reinhaltung der Isar und der Würm unterschrieben. Seit elf Jahren sorgen zwölf Kommunen mit ihren hochmodernen Kläranlagen und eigenen UV-Desinfektionsstufen nun schon für ein sauberes Flusswasser.

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Neun Millionen für bessere Kläranlagen

Mit dabei sind: Lenggries, Bad Tölz, Benediktbeuern/Bichl, Penzberg, der Abwasserzweckverband Isar-Loisachgruppe, München, Ismaning, Garching, der Zweckverband Unterschleißheim, Eching und Neufahrn, Freising sowie der Abwasserverband Starnberger See. Der Freistaat zahlte ihnen dafür neun Millionen Euro an Zuschüssen für die Verstärkung der Kläranlagen.

Nur eine Gemeinde hat in die neue Vereinbarung, die bis 2030 gelten soll, noch nicht eingewillig: Schäftlarn. Allerdings soll es im August zu Nachverhandlungen mit dem Freistaat kommen - denn Schäftlarn will mehr Geld.

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"Freiwillige Vereinbarung ist eine Erfolgsgeschichte"

Robert Schmidt, technischer Werksleiter der Münchner Stadtentwässerung, zeigt sich gegenüber der SZ optimistisch: "Ich finde es einzigartig, dass wir an einem Fluss alle Kommunen an einen Tisch bekommen und gemeinsam dieses Projekt weiterbetreiben können."

Und auch Ministerin Scharf schwärmt: "Die freiwillige Vereinbarung ist eine Erfolgsgeschichte." Vor allem für die Badegäste an der Isar.

 

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