Streichel-Stopp im Tierpark Hellabrunn: Was dahinter steckt

"Bis auf Weiteres" sind die beiden besonders bei kleinen Kindern sehr beliebten Streichel-Gehege geschlossen. Noch ist nicht klar, ob und wann sie wieder zugänglich gemacht werden.
Jan Krattiger
Jan Krattiger
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
5  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Ausgstreichelt is - bis auf weiteres: Beide Streichelgehege im Tierpark Hellabrunn sind seit Anfang des Jahres geschlossen.
Ausgstreichelt is - bis auf weiteres: Beide Streichelgehege im Tierpark Hellabrunn sind seit Anfang des Jahres geschlossen. © kra

München - Da werden viele Eltern ihren enttäuschten Kindern ein Trost-Eis spendieren müssen: Bereits seit Anfang des Jahres sind nämlich die beiden Streichelgehege im Tierpark Hellabrunn geschlossen.

Streichelgehege im Tierpark Hellabrunn: Aus "Tiermanagementgründen" geschlossen

"Tiermanagementgründe" heißt es kryptisch auf der Webseite des Tierparks.

Eine AZ-Anfrage zeigt, was hinter dem Begriff steckt: "Das derzeit erhöhte Risiko für verschiedene Tierseuchen, welche aktuell in Europa vorkommen", erläutert Sprecherin Lisa Reininger. Insbesondere die Maul- und Klauenseuche hebt sie hervor.

Alarmiert wurde der Tierpark im Januar, unter anderem wegen drei Vogelgrippe-Todesfällen im Nürnberger Zoo und wegen eines Falls von Maul- und Klauenseuche in Brandenburg. Das "Rendezvous beim Lieblingstier" wurde gestoppt – und eben die beiden Streichelgehege geschlossen.

Tierpark Hellabrunn: Junge Zicklein streicheln - da schlägt das Herz der Kinder höher. (Archiv)
Tierpark Hellabrunn: Junge Zicklein streicheln - da schlägt das Herz der Kinder höher. (Archiv) © Petra Schramek

"Um die Sicherheit unseres wertvollen Tierbestands zu gewähren und das Risiko eines Tierseuchenausbruchs so gering wie möglich zu halten, ist der Kontakt zwischen Besucher und Tieren nur eingeschränkt möglich", so Reininger.

Streichelgehege in Hellabrunn: "Noch keine Planungen, ob und wann diese wieder öffnen"

Wieder eingeschränkt möglich ist mittlerweile das "Rendezvous mit dem Lieblingstier" laut Reininger. Die Streichelgehege für Kinder beim Isar-Eingang und im Mühlendorf aber bleiben geschlossen – und es gibt aktuell keine Aussicht darauf, dass sich das bald ändern könnte: "Derzeit gibt es noch keine Planungen, ob und wann diese wieder öffnen", so Reininger.

Anders zum Beispiel in Nürnberg: Dort gab es im April sogar Nachwuchs bei den Zwergziegen – und die können Kinder ausgiebig streicheln. Schon Mitte April wurde ganz Deutschland von der Weltorganisation für Tiergesundheit offiziell für "frei von Maul- und Klauenseuche" erklärt.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
  • AufmerksamerBürger vor einer Stunde / Bewertung:

    Zoologische Gärten sind nicht mehr zeitgemäß und reinste Tierquälerei.

    In keinster Weise haben sie ihr natürliches Habitat und müssen viel Leid zur Freude der Menschen ertragen.

    Man kann alles inzwischen lebensnah ohne echtes Lebewesen darstellen.
    Ein sehr gutes Beispiel ist das Klimahaus in Bremerhaven, man kann eine Reise um die gesamte Welt erleben, ohne echtem Lebewesen und fühlbarer als in einem Tiergefängnis.

  • Witwe Bolte vor 3 Stunden / Bewertung:

    Alternativ kann man auch KI-generierte Roboterziegen und Schafe dort reinstellen. Schön mit Fell überzogen und wie in Echt "Määäh" von sich geben: die Kleinen merkens nicht.
    Brauchen kein Fressen, Tierarzt und Pflege.
    (Könnte man mit anderen Zootieren auch so machen 🤣).

  • brauxtnix vor 4 Stunden / Bewertung:

    Die Eltern gehören jetzt in das Gehege, damit sie von den Kindern gestreichelt werden !!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.