Stinkendes Fischgericht: Polizei rückt aus

Eine 67-Jährige kocht Thai-Soße. Nachbarn erinnert der Geruch an eine verwesende Leiche.
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Das thailändische Fischgericht sollte immer luftdicht verschlossen aufbewahrt werden. (Symbolbild)
Heinrich Damm/CC BY 2.0 Das thailändische Fischgericht sollte immer luftdicht verschlossen aufbewahrt werden. (Symbolbild)

München - In Thailand gilt "Pla Raa" als Delikatesse. Europäer rümpfen dagegen die Nase. Denn übersetzt heißt das Gericht Stinkfisch – und das kommt nicht von ungefähr. 

In Asia Shops in München kann man Pla Raa in Gläsern kaufen. Aber Thais mögen es lieber selbst gemacht. Viele haben ihr ganz eigenes Rezept. In Thailand nimmt man frische kleine bis mittelgroße Süßwasserfische und entschuppt sie. Manchmal entfernt man die Fischköpfe und die Innereien, manchmal auch nicht. Man nimmt fünf Teile Fisch, ein Teil Salz und ein Teil gerösteten Reis oder Reiskleie und vermischt alles. Danach gibt man alles in einen luftdicht (!) verschlossenen Behälter und lässt den Fisch einige Monate ohne Luft fermentieren. Das hatte eine 67-Jährige in München lebende Thailänderin aus Laim auch gemacht. Sie hatte eine Makrele eingelegt und dann das Gefäß auf den Balkon gestellt.

Nachbarn vermuten verwesende Leiche

Nachbarn rochen am Montagabend den verrottenden Fisch und dachten sofort, es handle sich um eine verwesende Leiche. Sie riefen die Polizei. Die Feuerwehr öffnete die fragliche Wohnung. Zum Glück kam gerade die Mieterin dazu. Sie konnte das Missverständnis aufklären und führte die Beamten auf den Balkon.

Der Geruch von Pla Raa verfliegt übrigens, wenn man Stinkfisch mit anderen Lebensmitteln vermischt.

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