„Stimmung wie bei der WM“

Viel Aufwand für viele Besucher. Organisator Wolfgang Fischer freut sich trotzdem. Im AZ-Interview erklärt er, weshalb.
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Schwer bepackt, und jetzt nach Hause? Mitnichten. Jetzt gibt’s Kultur und After-Shopping-Party.
Martha Schlüter Schwer bepackt, und jetzt nach Hause? Mitnichten. Jetzt gibt’s Kultur und After-Shopping-Party.

Viel Aufwand für viele Besucher. Organisator Wolfgang Fischer freut sich trotzdem. Im AZ-Interview erklärt er, weshalb.

AZ: Lange Nacht der Museen, der Musik – warum braucht’s eigentlich noch die lange Nacht des Einkaufens?

WOLFGANG FISCHER: Wie der Andrang zeigt, mögen die Leute solche Abende. Und auch die Einkaufsnacht ist vom Prinzip her ähnlich: Wir zeigen die Vielfalt der Münchner Innenstadt. Und es macht ja nicht nur der Handel mit. Auch die Wirte, Banken, Brauereien – alle sind bei der Finanzierung dabei.

Wie viel kostet sie denn, die Nacht?

Ein paar Hunderttausend. Aber das Tolle: über 200 Unternehmen zahlen mit, große, kleine, lokale, internationale.

Lohnt sich der ganze Aufwand überhaupt?

Mit Sicherheit. Die Einkaufsnacht ist eine Inszenierung der Innenstadt. Das war ja im vergangenen Jahr eine super Stimmung – fast wie bei der WM: Die Leute sind gebummelt, haben sich hingesetzt, haben zugehört, sind weitergeschlendert... Und: 2007 haben wir gemerkt, dass sehr viele Leute von außerhalb gekommen sind. Wenn jetzt einer von denen mal einen Hochzeitsanzug braucht, sagt er vielleicht: Mensch, das war doch so nett in dem Geschäft, da war die Auswahl so gut – und fährt wieder nach München rein. Das hat einen hohen Image-Effekt.

Im letzten Jahr hat’s im Vorfeld viel Ärger gegeben, mit Kirchen, Gewerkschaften. Heuer auch?

Nein, bis jetzt gar nicht. Im Gegenteil: Vor allem die Zusammenarbeit mit der Stadt klappt super. Aber man sollte die Probleme vom letzten Jahr im Nachhinein nicht überbewerten. Die Shopping-Nacht war eine Neuerung – zum ersten Mal in 849 Jahren. Bei sowas gibt’s immer Befürchtungen. Aber dann haben alle gesehen, dass wir auf dem Teppich bleiben und das nicht jeden Freitag machen wollen.

Sondern? Was ist geplant?

Uns setzt schon der Organisationsaufwand Grenzen. Nächstes Jahr setzen wir uns zusammen und schauen, wie wir weiter machen.

Wie viele Termine also?

Einer steht wohl fest. Ob’s weitere geben wird, müssen wir sehen.

Und wie viele Menschen erwarten Sie diesmal?

Ich würde mich natürlich freuen, wenn wir ungefähr das Ergebnis vom letzten Jahr erreichen (ca. 200 000, d. Red). Aber das wird stark vom Wetter abhängen. Schaun ma mal.

Interview: jr

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