Starnberger Dreifachmord: Verteidiger vermuten Beziehungsmotiv

Im Prozess um einen mutmaßlichen Dreifachmord in Starnberg vermuten die Verteidiger eines Angeklagten ein Beziehungsmotiv.
dpa |
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Die zwei wegen Mordes angeklagten Männer stehen mit ihren Anwälten im Sitzungssaal.
Die zwei wegen Mordes angeklagten Männer stehen mit ihren Anwälten im Sitzungssaal. © Sven Hoppe/dpa/Archivbild

München - Die Anwälte eines als Komplizen angeklagten Slowaken forderten am Montag in München die Verlesung von Chatverläufen zwischen dem Hauptangeklagten und dem Sohn der getöteten Familie. Daraus soll aus Sicht von Rechtsanwalt Alexander Stevens hervorgehen, dass die beiden jungen Männer eine Beziehung hatten.

Verteidiger zweifeln am Szenario des Staatsanwaltschaft

Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass der heute 21 Jahre alte Hauptangeklagte in der Nacht im Januar 2020 die Starnberger Familie auslöschte – dass er eine 60 Jahre alte Frau, ihren 64 Jahre alten Mann und den gemeinsamen Sohn erschoss. Anschließend habe der Deutsche die wertvolle Waffensammlung des Sohnes gestohlen. Das soll das Motiv gewesen sein. Er steht unter anderem wegen Mordes vor Gericht. Ein 20 Jahre alter Slowake ist als Mittäter angeklagt.

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Die Verteidiger des Slowaken äußern immer wieder Zweifel an dem Szenario, das die Staatsanwaltschaft entwirft. Sie betonen auch, dass der Angeklagte nach seinen Handydaten Pornos schaute, als er sich in der Tatnacht im Haus der Familie aufhielt.

Wäre das Motiv für die Tötung eine Beziehungstat, wäre es nach Auffassung Stevens' womöglich "kein Mord, sondern Totschlag, mit einem deutlich geringeren Strafmaß".

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