Stadtwerke-Chef beim Langlaufen verunglückt
Ein kleiner Stolperer, dann war’s passiert: Beim Sporteln im Oberland hat sich der SWM-Boss das Bein gebrochen. Jetzt liegt der 68-Jährige stationär – und fällt die nächste Zeit erstmal aus.
München - Die Nachricht von den Stadtwerken München (SWM) ließ stutzen: Wegen eines Skiunfalls, so hieß es da, müsse die für den gestrigen Montag angesetzte Pressekonferenz zum Engagement der SWM in Sachen Windkraft abgesagt werden. Eine Nachfrage ergab: Der verunglückte ist der Stadtwerke-Chef höchstpersönlich.
Ein Moment der Unachtsamkeit, ein kleiner Stolperer – schon war’s passiert. Stadtwerke-Chef Kurt Mühlhäuser (68) war beim Langlaufen im Voralpenland so unglücklich gestürzt, dass er mit einem Bruch in eine nahe gelegene Klinik eingeliefert werden musste. SWM-Sprecherin Bettina Hess wusste am Montag noch keine exakten Details, sie ging aber von einem Beinbruch ihres Chefs aus. „Wir wissen noch nicht, ob der Bruch operiert, gegipst oder nur ruhig gestellt werden muss“, so Hess.
Klar ist, dass zunächst einmal eine stationäre Behandlung nötig ist. Unfälle beim Langlaufen sind nicht so häufig wie beim Alpin-Skisport – aber definitiv keine Seltenheit. Zwei Drittel der verletzten Langläufer erleiden wie Kurt Mühlhäuser einen Knochenbruch, wobei vor allem die oberen Extremitäten in Mitleidenschaft gezogen werden (47 Prozent).
Relativ häufig kommt es auch zu Sehnen- und Muskelverletzungen. Knapp über 30 Prozent aller Verletzten beim Langlaufen sind über 60 Jahre alt. Sportmediziner betonen, dass diese Zahlen niemanden abschrecken sollten. Langlaufen halte fit und schule das Herz-Kreislaufsystem, die Ausdauer, Haltemuskulatur, das Koordinationsvermögen und das Gleichgewicht gleichermaßen.
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