Workshop und Abendvortrag zum Dichter Stefan George
Ein ganztägiger öffentlicher Workshop und ein Abendvortrag widmen sich der Poetik des Dichters Stefan George. Stefan George (1868- 1933) gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker um 1900.
Maxvorstadt - Er inszeniert sein Werk in bewusster Abgrenzung von der Alltagssprache, in eigener Orthographie und Interpunktion sowie durch prachtvolle buchkünstlerische Gestaltung seiner Gedichtbände. In München zählt Stefan George zum Kreis der „Kosmiker“ um den Graphologen Ludwig Klages, den Mysterienforscher Alfred Schuler und den Schriftsteller Karl Wolfskehl. Bei dem Workshop beschreibt Dr. Ute Oelmann, langjährige Leiterin des Stefan George Archivs in Stuttgart, ausgewählte Gedichte Georges auf der Basis der handschriftlichen Überlieferung.
Dr. Gabriela Wackers Vortrag nimmt Georges poetischen Dialog mit anderen „entrückten Helden“ in den Blick. Jan Stottmeister wird einige Anspielungen auf die Swastika in Georges letztem Gedichtband „Das Neue Reich“, erschienen 1928, diskutieren. Im Abendvortrag um 17 Uhr stellt Jan Stottmeister sein Buch „Der George-Kreis und die Theosophie“ vor, das 2014 im Göttinger Wallstein Verlag erschienen ist. Die Teilnahme an dem Workshop sowie an dem Abendvortrag ist frei.
Der Workshop mit Abendvortrag wird veranstaltet vom Institut für Deutsche Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Studiengänge Buchwissenschaft, in Kooperation mit dem städtischen Literaturarchiv Monacensia. Seit 2010 besteht zwischen der Ludwig-Maximilians-Universität und dem Kulturreferat München eine Kooperationsvereinbarung, die mit der „Arbeitsstelle Literatur in Bayern“ die wissenschaftliche Erschließung der literarischen Archivbestände der Monacensia und deren Integration in den universitären Alltag zum Ziel hat.
Detaillierte Informationen zum Stefan George-Workshop unter www.buchwissenschaft.uni-muenchen.de Weitere Veranstaltungstermine der Monacensia unter www.muenchner-stadtbibliothek.de monacensia
Wo? Im Lyrik-Kabinett, Amalienstraße 83
Wann? Am Freitag, 30. Januar, ab 10 Uhr,