"Wir wollen keine neue Straßenbahn!"

670 Bewohner im Viertel machen mobil gegen die geplante Straßenbahn, die vom Ratzingerplatz bis zum Romanplatz führen soll. Was jetzt passiert...
Anne Hund |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Monika Schellhorn von der Bürgerintiative "Contra Tram West" mit BA-Mitglied Georg Fichtner - und den gesammelten Unterschriften.
ho Monika Schellhorn von der Bürgerintiative "Contra Tram West" mit BA-Mitglied Georg Fichtner - und den gesammelten Unterschriften.

670 Bewohner im Viertel machen mobil gegen die geplante Straßenbahn, die vom Ratzingerplatz bis zum Romanplatz führen soll. Was jetzt passiert...

Nymphenburg - Droht im Viertel bald die Großbaustelle? Die Bürgerinitiave „Contra Tram West“ befürchtet das Schlimmste, mehr als 670 Unterschriften hat die Initiative gegen die geplante Straßenbahn vom Ratzingerplatz zum Romanplatz schon gesammelt. Also von Sendling bis nach Neuhausen-Nymphenburg.

FDP-Politiker Georg Fichtner vom Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg unterstützt das Ansinnen. Er hat die Liste der Initiative im Viertel jetzt entgegen genommen.

Fichtners Standpunkt: "Die Straßenbahn braucht es nicht. Es gibt eine gut funktionierende Busverbindung mit zwei Bussen."  Fichtner spricht von "hohen Millionenbeträgen", die der Bau der neuen Straßenbahn mit sich bringen könnte. Diese Kosten stünden nicht im Verhältnis zum Aufwand.

Im Gegenteil: Aus Sicht des FDP-Politikers würde die angedachte Trambahn sogar eine "massive Verschlechterung" gegenüber des jetzigen Zustands bedeuten.

Denn die Bewohner im Viertel hätten erstmal eine Baustelle vor der Haustür, sagt er. Und: "Durch die Tram würden die bisherigen Busse wegfallen sowie eine Fahrspur."

Nicht nur in Neuhausen-Nymphenburg seien viele Bürger skeptisch, so Fichtner. Auch die Mehrheit in den Bürgerversammlungen der anderen betroffenen Stadtteile habe sich gegen eine Straßenbahn ausgesprochen. So werde es etwa an der Fürstenrieder Straße enger für Autofahrer, wenn die Straßenbahn dort ein eigenes Gleis erhalte.

Fichtner will die Unterschriftenliste jetzt den Stadtwerken weiterleiten. „Angesichts der hohen Verschuldung der Stadt und vor allem des unklaren Kosten-Nutzen-Verhältnisses sollten die Stadtwerke ihre Planungen ad acta legen." 

Jetzt am Mittwoch wird der Stadtrat die geplante Westtangente wohl mehrheitlich beschließen. Die rot-grüne Fraktion ist für die neue Straßenbahn.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.