Wer muss die Laufbahn bezahlen?
Untermenzing - Eine veraltete Laufbahn auf der Bezirkssportanlage an der Professor-Eichmann-Straße sorgt für Ärger im Viertel. Die Bahn muss für den Schulsport saniert werden, doch dem Verein fehlt das Geld dafür.
Gemeinsam Sporteln hat in den Münchner Stadtteilen eine jahrzehntelange Tradition. So auch in Untermenzing. Der dortige Sportverein, SV Untermenzing, besteht bereits seit 1925 und ist inzwischen auf mehr als 1000 Mitglieder angewachsen. Dass die nicht alle Arbeiten, die auf dem Gelände an der Professor-Eichmann-Straße anfallen, leisten können, wird angesichts der aktuellen Sanierungsmaßnahmen klar.
Im Jahr 2002 hat sich der SV Untermenzing entschlossen, die Bezirkssportanlage für 25 Jahre als Träger zu verwalten. Seither sind die Mitglieder des Vereins für die Betreuung, Pflege und Instandhaltung der Sportanlage sowie der Gebäude zuständig. Anfallende Arbeiten und Reparaturen muss der Verein selbst finanzieren.
Das erweist sich aktuell als problematisch, denn auf dem Areal trainieren nicht nur die Mitglieder des Vereins, sondern auch die Schüler der angrenzenden Schulen in der Pfarrer-Grimm-Straße. Die vorhandene Aschenbahn auf dem Gelände ist für angemessenen Schulsport veraltet. Sie muss erneuert werden. Bereits im kommenden Jahr soll die Laufbahn fertiggestellt werden. Die Finanzierung dafür müsste eigentlich der SV Untermenzing stemmen. Das versucht die SPD-Fraktion im Stadtrat, zu verhindern.
„Die Kosten dafür können dem SV Untermenzing, der ohnehin bereit ist, die Bauausführung zu übernehmen, nicht zugemutet werden“, heißt es in einem Antrag an Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter. Das Referat für Bildung und Sport solle einen Zuschussantrag bei der Regierung von Oberbayern stellen und damit eine vollständige Kostenübernahme in Aussicht gestellt werden.