Wegen Corona: Gestank im Schlachthof geht (vorerst) weiter

Eigentlich sollte am 31. März der Gestank im Schlachthofviertel vorbei sein. Doch wegen der Corona-Pandemie kommt es zu Verzögerungen.
von  Lukas Schauer
Blick auf die Einfahrt zum Schlachthof. In der Umgebung gibt es immer mehr Beschwerden über Geruchsbelästigungen.
Blick auf die Einfahrt zum Schlachthof. In der Umgebung gibt es immer mehr Beschwerden über Geruchsbelästigungen. © Daniel von Loeper

Isarvorstadt - Erst war lange gestritten worden um das Abluftreinigungssystem im Schlachthof, dann wurde der Einbau endlich angeordnet - und jetzt verzögert sich der Betrieb trotzdem.

Wie das Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) am Montag mitteilte, ist das System zwar komplett in dem betreffenden Betrieb installiert. Aufgrund der Corona-Pandemie kann der letzte Schritt – die Inbetriebnahme des Systems – aber nicht termingerecht zum 31. März durchgeführt werden.

Wegen Corona: Fachpersonal darf nicht einreisen

"Das Fachpersonal der Schweizer Herstellerfirma kann aufgrund der Grenzschließungen derzeit nicht nach Deutschland einreisen", schreibt das RGU in seiner Mitteilung. Stinkt es also nun erstmal weiter im Viertel?

"Selbstverständlich bleiben die bisherigen provisorischen Maßnahmen zur Geruchsreduzierung bis zur endgültigen Inbetriebnahme des Systems in Betrieb. Es werden weiterhin ein Ozonmodul zur Abluftreinigung im betroffenen Brunnenhaus eingesetzt sowie aromatische Duftstoffe (mittels einer Drucksprühanlage) zur Geruchsadsorption zugesetzt. Zudem wird dem entstehenden Abwasser Wasserstoffperoxid beigefügt", versichert das RGU.

Über den Fortgang der Entwicklung "wird das RGU die Anwohner informieren."

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