Wassersportfestival in der Olympia-Schwimmhalle
Surfen im Schwimmbecken? Kanufahren in der Olympia-Schwimmhalle? Hört sich verrückt an? Ja, vielleicht. Aber kommenden Sonntag, 22. März, sind das nur zwei von 15 Wassersportarten, die in der Olympia-Schwimmhalle ausprobiert werden können. Und zwar kostenlos.
Olympiapark - Was sich nach einem großen Spaß anhört - und es zweifelsfrei auch ist - hat einen ernsten Hintergrund: Nach Angaben der DLRG (Deutsche Lebensrettungsgesellschaft) kann sich nur jeder zweite Viertklässler ohne Hilfe über Wasser halten. Mit dem „Wassersportfestival“ wollen das Sportamt der Stadt München und die M-Bäder Eltern dafür sensibilisieren, wie wichtig es ist, dass Kinder schwimmen lernen.
Programm für Klein und Groß
Bereits zum dritten Mal findet das Wassersportfestival statt. In den vergangenen Jahren gab's bereits die Möglichkeit, die verschiedenen Facetten des Wassersports nicht nur anzuschauen, sondern mitzumachen. Für die Zwergerl gab's Schnupperschwimmkurse, für die Großen gab's die Möglichkeit, mittels Videoanalyse den Schwimmstil zu verbessern. Studenten der TU München filmten die Teilnehmer beim Schwimmen. Im Anschluss wurde das Video gemeinsam angeschaut und analysiert. So können Fehler entdeckt und beseitigt werden. Man sieht sich ja selten selbst beim Schwimmen.
Auch der Spaß wird groß geschrieben. Kanufahren im Schwimmbecken, einmal auf einem SUP-Board (Stand-Up-Paddeling) stehen, Wakeboarden und Aquaball ausprobieren. Das wird auch heuer, am Sonntag, 22. März, zwischen 10 und 18 Uhr wieder möglich sein.
Ausprobieren und mitmachen!
Neu ist dieses Jahr eine „Aqualine“: Die rund 20 Meter lange Slackline überspannt das Sprungbecken. Hier können Anfänger und Fortgeschrittene übers Wasser gehen. Anders als an Land fällt man nicht auf den harten Boden, sondern ins Wasser. Das Sprungbecken ist übrigens fünf Meter tief - das wirkt dann gleich höher als die Slackline an Land, die nur wenige Zentimeter über dem Boden angebracht wird.
Wer sich nicht selbst nass machen will, ist beim Wassersportfestival trotzdem richtig. Es gibt zahlreiche Vorführungen. Auf der Aqualine zeigen die Profi-Slackliner Max und Michel Baum Sprünge und Tricks.
Von den Sprungtürmen stürzen sich die X-Diver, eine Art Freestyle-Springer, in gewagten Sprüngen ins Wasser. Und wer sich traut, darf das gern auch ausprobieren.
Ebenfalls neu ist der Waterwolf: Das elektrobetriebene Surfbrett benötigt weder Wellen noch Strömung. Die Besucher können in der Olympia-Schwimmhalle erste Surfversuche unternehmen.
Die Synchron-Schwimmer zeigen mehrmals zwischen 10 und 18 Uhr ihr Können. Und auch hier gibt's die Möglichkeit, es mal selbst auszuprobieren. Ebenso wie „Meerjungfrauenschwimmen“. Dabei trägt der Schwimmer eine Art Anzug, in der beide Beine stecken und lernt dann, sich so anmutig wie eine Meerjungfrau durchs Wasser zu bewegen.
Es ist also eine Menge nasser Spaß geboten - zum Anschauen, Mitmachen und Ausprobieren. Die M-Bäder bieten das ganze Jahr über verschiedene Aqua-Angebote an. Am Sonntag gibt's die Möglichkeit, das Kursangebot auszuprobieren und so herauszufinden, ob zum Beispiel Aqua-Mixed zum neuen Hobby werden kann.
Um 10.30 Uhr findet zudem ein Liga-Spiel der Wasserball-Mannschaft der SG Stadtwerke statt. Sie treten gegen den SC Wasserfreunde Fulda an. Anfeuern erwünscht!