Was wird aus Mardern & Singvögeln?

Die Igel-Rettungsaktion (AZ berichtete) in der Hanjakobstraße ist abgeschlossen. Der Tierschutzverein sorgt sich jetzt um andere Lebenwesen.
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Ganz vorsichtig wird an der Hansjakobstraße ein winterschlafender Igel von Hand ausgegraben.
Reinhild Pott-Born/ho Ganz vorsichtig wird an der Hansjakobstraße ein winterschlafender Igel von Hand ausgegraben.

Berg am Laim - "Die Baumaßnahmen im Bereich der alten Baumschule an der Hansjakobstraße sollen trotz der jahrelang vorgebrachten zahlreichen Bedenken der Anwohner sowie Naturschützern noch dieses Jahr begonnen werden", heißt es beim Tieschutzverein.

Der Bauträger „Bauhaus München“ habe die Genehmigung, auf der rund ein Hektar großen alteingewachsenen Grünzone voraussichtlich 156 neue Wohnungen mit bis zu vier Geschossen und umfangreichen Tiefgaragenarealen zu errichten.

Die Folge laut Tierschutzverein: Das Gelände, das für kleinere heimische Wildtiere wie Igel, Feldmäuse, Marder und vor allem für zahlreiche Singvögel Brut- und Niststätte sowie Lebensraum war, werde komplett vernichtet: "Angeblich sei keine schützenswerte Tier- und Pflanzengattung vorhanden, meinten die Bauherren und Baumfällungen würden vom Bauträger großzügig ausgeglichen werden."

In Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz und dem Landesverband für Vogelschutz hat sich der Münchner Tierschutzverein daran beteiligt, vor allem die dortige artengeschützte Igelpopulation zu bergen und umzusiedeln.

Für Mäuse, Marder oder zahlreiche Insekten gebe es keine Rettung: "Sie werden aus ihrem angestammten Lebensumfeld kurzerhand vertrieben. Auch die zahlreichen Singvögel, die das Grüngebiet an der Hansjakobstraße bislang als Nist- und Brutgebiet nutzten, haben das große Nachsehen."

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